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Tierische Erlebnisse rund um ‚Krüger‘ und Co
©Heike Clauss
Wir, ein Ehepaar 50plus, wollten mal wieder in das südliche Afrika. Dieses Mal allerdings direkt nach Südafrika, nachdem wir zuvor schon Namibia, Botswana und Sambia bereist hatten, jedes Mal mit einem Camper. Unsere Wahl fiel schnell wieder auf CU | Camper, da hier Preis, Leistung und auch Service stimmen.
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Für Südafrika entschieden wir uns für einen Nissan4WD mit Roof-Top-Tent – es war die perfekte Wahl für uns. Angekommen in Johannesburg sollte unsere Route nördlich über den Nationalpark Marakele, dann durch den Nordeingang in den Krüger-Nationalpark führen. Danach von Nord nach Süd durch den ,Krüger’ (die Einheimischen sprechen nur noch von ,Krüger’, wenn sie den Nationalpark meinen). Weitere Stationen auf unserer insgesamt dreiwöchigen Reise waren Blyde River Canyon, Lake St. Lucia mit vielen weiteren Parks, Hluhluwe-Nationalpark und über den Golden Gate-Nationalpark zurück nach Johannesburg.
Die Camps in den Nationalparks mussten wir vorab buchen, da viele andere Touristen, aber auch viele Südafrikaner mit Ihren großen Camping-Mobilen unterwegs waren. Angekommen in Johannesburg hatten wir das Glück, einen herrlichen Barbecue-Nachmittag bei einem befreundeten Paar in den Suburbs zu verbringen. Die Gastgeber, gleichzeitig Ranger, verrieten uns noch viele gute Tipps für unsere Tour.
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Im Marakele-Nationalpark waren die ersten Tiere zwei Nashörner, die direkt vor uns auf der Straße standen, als wir langsam um die Kurve kamen. Übrigens ist die perfekte Safari-Geschwindigkeit etwa 20-25 km/h. Es war eine Nashorndame mit Jungem. Die beiden hatten auch nicht vor, die Straße zügig zu verlassen. So gelangen uns sehr viele Schnappschüsse. Generell haben wir in diesem Afrika-Urlaub so viele Nashörner gesehen (auch im Krüger und im Hluhluwe) wie nie zuvor.
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Weiter ging es direkt über den nördlichen Eingang ,Punda Maria’ in den Krüger-Nationalpark. Alle Camps hier aufzulisten und alle Erfahrungen, die wir im ,Krüger’ gemacht haben, im Detail zu erläutern, würde Tage dauern. So viel sei verraten: Wir haben insgesamt sieben Nächte im Krüger verbracht und jeder Tag war traumhaft. Im Norden, an der Grenze zu Mosambik und Zimbabwe, ist Crooks Corner ein Muss: Traumhafter Ausblick über das ausgetrocknete Flussbett mit vielen Vögeln, Flusspferden in den Seitenarmen, Krokodilen und vielen vierbeinigen Pflanzenfressern (Impala, Wasserbüffel, Kudu, Zebra, etc…).
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Auch in allen anderen Bereichen von Nord nach Süd haben wir im ,Krüger’ alles gesehen, was zu sehen war: Elefanten, Giraffen, Büffel… Neben den vielen Greifvögeln hatten wir das Glück, eine ganze Hyänenfamilie am Straßenrand zu beobachten. Auch mehrere Leopard-Schildkröten durften wir fotografieren.
Schließlich gelang es uns auch noch, den Rest der ,Big Five’ zu Gesicht zu bekommen: Leopard und Löwe. Und weil es so schön war, durften wir auch noch ein komplettes Rudel Wild Dogs beobachten, nur 10 Meter vom Auto entfernt – sie machten gerade Siesta unter einem Baum. Ein Einheimischer Camper, mit dem wir tags zuvor auf einer Campsite ins Gespräch gekommen sind, sagte uns zufällig, dass er seit 25 Jahren in den ,Krüger’ fährt, schon alles gesehen hätte, aber leider noch nie Wild Dogs – Glück muss man eben auch haben.
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Die Weiterreise zum Blyde River Canyon war grandios – komplett andere Vegetation. Und auch die Art der Motive war eine ganz andere. Wasserfälle, Canyons, Aussichten und auch Regenwald-Atmosphäre bei ,God´s View’. Die gesamte Strecke war einfach atemberaubend und wunderschön. Allerdings sollte man als Fahrer immer die Augen auf die Straße richten – tiefe Schlaglöcher und Geschwindigkeitsdrossler in Form von in der Straße integrierten Beton-Erhöhungen machen dasFahren nicht zum Selbstläufer.
Weiter ging es zum Lake St. Lucia mit den insgesamt ,9 Pearls’ – mehrere Nationalparks um den See herum. Hier kann man auch mehrere Tage verbringen. Auf der gesamten dreiwöchigen Reise haben wir unzählige Flusspferde gesehen – viele davon auch hier in den Seitenarmen des Lake St. Lucia. Eigene Wanderungen in dem gesamten Terrain sind auch möglich. Insgesamt hätten wir hier eine komplette Woche verbringen können.
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Nicht weit entfernt befindet sich der Hluhluwe-Nationalpark, in den wir zwei komplette volle Tage investierten – zu Recht. Wieder viele wunderschöne Tiere. Auch unser kleiner Campground am südlichen Eingang (aber außerhalb des Parks) gab uns am späten Nachmittag die Möglichkeit, weit in den Park hinein zu schauen. Wir sahen von dort eine große Familie von Giraffen mit mehr als zehn Tieren.
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Die letzte Station in diesem Urlaub war der Golden Gate-Nationalpark. Er liegt zwar nicht auf dem direkten Rückweg nach Johannesburg und hat auch nicht viel mit Tieren und Safari zu tun. Wir wollten aber auch einmal eine komplett andere Landschaft sehen. Schon bei der Anreise überwältigten uns die massiven Bergformationen zur Grenze nach Lesotho. Aber im ,Golden Gate Rest Camp’ angekommen waren wir nur noch begeistert. Ein wunderschöner Campground (einer der schönsten auf der Reise) mit dem Mushroom-Felsen hoch oben über uns. Eine extravagante Wanderung über diese großartigen Felsen kostete uns circa sieben Stunden – es hat sich gelohnt.
Danach hieß es am kommenden Tag: Aufbruch – zurück nach Johannesburg, Camper abgeben und auf den Rückflug nach Deutschland warten. Südafrika – wir kommen bestimmt wieder!
Heike Clauß, Mai 2023
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