Innsbruck
Österreich ist ohne Zweifel ein sehr pittoreskes Land. Vielleicht ist es mit seinen Bergen und türkis funkelnden Bergseen gar eines der schönsten Länder Europas. Entsprechend besuchen viele Menschen in ihrem Urlaub den Alpenstaat. Besonders viele bereisen Österreich dabei im Wohnmobil, um die verschiedenen Facetten und Landstriche flexibel erleben zu können.
Im Westen des Landes findet sich mit Innsbruck eine ebenso facettenreiche Großstadt mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. In diesem Artikel stellen wir einige von diesen vor und werfen einen Blick auf die vielseitige Umgebung und Camping-Optionen rund um die Stadt.
Rein geographisch ist Innsbruck Teil von Tirol. Durch seine Lage wird es auch als Hauptstadt Tirols betitelt. Im Westen von Österreich gelegen sind jeweils die deutsche und die italienische Grenze nicht einmal eine Stunde Fahrzeit entfernt. Die österreichische Hauptstadt Wien hingegen ist rund fünfeinhalb Stunden Fahrzeit entfernt.
Wer Innsbruck besucht, kann sich vor allem auf eine malerische und lebendige Innenstadt freuen. Von ihr aus sind bereits die umliegenden Berge sichtbar. Auch der Fluss Inn bereichert das Stadtbild. An ihm sind schließlich eine ganze Reihe bunt gestrichener Häuser angesiedelt, die allein schon ein postkartenreifes Motiv abgeben.
Hoch hinaus
Eine Skisprungschanze, die Bergisel Schanze, ist hoch über der Stadt eine weitere attraktive Anlaufstelle – selbst, wenn Sie nicht zum erlauchten Kreis der Skiflieger zählen sollten. Denn der Besuch der Schanze wird für Ottonormalbesucher durch ein Restaurant mit einem unglaublichen Panoramablick belohnt.
Auch direkt in der Stadt besteht die Option, sich in luftige Höhen empor zu arbeiten. Der Aufstieg über die 133 Stufen des Stadtturms endet ebenfalls mit großartigen Aussichten über die Stadt. Generell finden sich einige historische und gleichermaßen sehenswerte Gebäude in Innsbruck. Allen voran ist die Kaiserliche Hofburg ein wahrlich sehenswerter Prachtbau.
Ansonsten lohnt es sich, den einen oder anderen Tag lang durch die Gassen der Altstadt zu schlendern und die vielen Geschäfte und Restaurants genauer unter die Lupe zu nehmen. An vielen Ecken gibt es etwas zu entdecken. Beispielsweise das ‘Goldene Dachl’, einen prunkvollen Erker in der Altstadt. Jenes Wahrzeichen ist seit Ende des 15. Jahrhunderts unverkennbarer Teil des Stadtbilds und heute ein wahrer Besuchermagnet.
Ähnlich spektakulär, aber noch älter und weitaus größer fällt eine weitere Sehenswürdigkeit der Innenstadt aus: Das Schloss Ambras gilt gar als das älteste Museum der Welt. Besucher können in viele hundert Jahre Vergangenheit eintauchen. In mehreren Rüstkammern finden sich historische Exponate der Bewohner und Verteidiger der Stadt. Durch seine Lage am Stadtrand und den weitläufigen Schlosspark ist das Schlossareal für Familien ein geeignetes Ausflugsziel.
Tierisches Innsbruck
Wer auf der Suche nach einer grünen Oase inmitten der Stadt ist, kann sich auch in den Hofgarten zurückziehen. Angrenzend an Altstadt und Hofburg bietet jene Parkanlage auf rund zehn Hektar den Stadtbewohnern und Urlaubern gleichermaßen Erholung. Unter anderem das Palmenhaus, das in etwa 1.700 Arten umfasst, weiß seine Besucher zu beeindrucken.
Insbesondere für Familien, die Innsbruck besuchen, ist der Alpenzoo der Stadt ein spannendes Ausflugsziel. Dadurch, dass lediglich heimische Tierarten in großen, natürlichen Gehegen leben, bietet er einen umfangreichen Einblick in die Tierwelt der Alpen. Insgesamt sind rund 70 Tierarten und in etwa 2.000 tierische Bewohner insgesamt im Alpenzoo beheimatet. Gelegen ist der Zoo am Fuße der Nordkette.
Jene Nordkette, ein Gebirgszug mit rund 30 verschiedenen Gipfeln, ist generell eine der größten Naturattraktionen in direkter Umgebung von Innsbruck. Auch der höchste Punkt der Stadt – das ‘Top of Innsbruck’ findet sich dort in 2.243 Metern Höhe. Das Gebirge erstreckt sich direkt bis an den Stadtrand von Innsbruck. Wandertouren, Bergsteigen oder Felsklettern sind entsprechend beliebte Outdoor-Aktivitäten vor Ort. Für Letzteres stehen in der Kletterarena Nordkette fast 40 Routen zur Auswahl.
Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Innsbrucks Umgebung?
Nur rund zwanzig Kilometer von Innsbruck entfernt, in Wattens, findet sich ein beinahe schon magischer Ort. Die Swarovski-Kristallwelten wurden 1995 zum 100. Firmenjubiläum Swarovskis eröffnet – und begeistern bis heute jährlich hunderttausende Besucher. Kristall, Architektur und Design schaffen dort in Kombination einen Ort der Fantasie, der Groß und Klein in seinen Bann zieht.
Übrigens: Jene Attraktion kann – wie viele der bereits genannten anderen Sehenswürdigkeiten auch – mit der Innsbruck Card zu stark vergünstigten Preisen besucht werden. Wer entsprechend viele jener Orte besuchen möchte, kann im großen Stil sparen. Auch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sowie einer Bergbahn ist inkludiert. Die Innsbruck Card kann online erworben werden.
Nach einem mehrtägigen Stadtbesuch lohnt sich als Kontrastprogramm eine Erkundungstour durch die Umgebung von Innsbruck. Insbesondere die Natur weiß zu überzeugen. Denn diese ist – auch über die Nordkette hinaus – sehr attraktiv.
Direkt am südlichen Stadtrand wartet mit dem Patscherkofel der Hausberg der Stadt. Wanderer können sich an dessen Hängen austoben. Schon rund um die Patscher Alm, die im Winter bei Skiläufern beliebt ist, ergeben sich traumhafte Ausblicke auf die umliegende Bergwelt und auch auf die am Fuße gelegene Stadt.
Einige Kilometer weiter südlich von Innsbruck ist dann wiederum beispielsweise die malerische Schlucht des Stubaital ein geeignetes Ausflugsziel. Inmitten von Bergen verläuft die Straße dort und sorgt abermals für tolle Aussichten.
Bergseen, Wasserfälle oder hohe Gipfel?
Fast wie an Norwegens Fjorden können sich Besucher am Achensee fühlen. Jener See liegt rund eine Dreiviertelstunde Fahrzeit vom Zentrum Innsbrucks entfernt. Rund um den langgezogenen See lohnen sich eine Wanderung, eine Bootstour oder auch eine Erkundungstour mit dem Fahrrad.
Westlich von Innsbruck ist das überregional bekannte Ötztal gelegen. Wasser spielt auch dort eine große Rolle. Besonders am Stuibenfall, wo es auf spektakuläre Weise in die Tiefe rauscht. Rund um den Wasserfall gibt es gut angelegte Wanderwege. Von ihnen aus ergeben sich abermals beeindruckende Panorama-Ausblicke. Jenes Ziel ist mit dem Camper in rund eineinhalb Stunden Fahrzeit von Innsbruck aus zu erreichen.
Ebenfalls rund eineinhalb Stunden sind nötig, um den höchsten Berg Deutschlands zu erreichen. Die Zugspitze unweit von Garmisch-Partenkirchen stellt damit auch ein attraktives Ziel für eine Tagestour in der Umgebung dar. Nicht weit von der Zugspitze entfernt sind zudem Schachen und das Reintal Garanten für idyllische Wanderwege durch Wälder und auf Berghängen. Noch weit mehr Optionen ergeben sich von Innsbruck aus für Tagestouren mit dem Wohnmobil, wenn Sie den Blick über die Online-Karten oder den guten, alten Atlas schweifen lassen.
Welche Campingplätze gibt es rund um Innsbruck?
Für das Reisen im Wohnmobil bietet es sich natürlich an, einen stadtnahen Campground während eines Urlaubs rund um Innsbruck zu nutzen. Dadurch, dass bereits am Stadtrand ruhig gelegene und äußerst attraktive Landschaften warten, gibt es dafür auch eine Vielzahl an Angeboten.
Besonders zentrumsnah erweist sich beispielsweise der ‘Wohnmobilstellplatz am Innrain’. Unmittelbar am Inn gelegen ist der einfache Parkplatz vergleichsweise günstig. Jedoch verfügt er nicht über Strom- oder Wasseranschlüsse. Für längere Aufenthalte lohnt es sich daher, etwas weiter außerhalb der Stadt ein angenehmes Plätzchen zu suchen.
Viele Campingplätze im Umland der Stadt sind im Übrigen gut mit dem öffentlichen Verkehrsnetz an die Hauptstadt Tirols angebunden. Dies gilt auch für das ‘Camping Ferienparadies am Natterer See’. Umsäumt von einem kleinen Wäldchen und den großen Bergketten liegt der Platz absolut idyllisch. Die Camper auf dem Platz können teilweise in unmittelbarer Umgebung zum Natterer See stehen, wodurch an heißen Sommertagen direkt vom Fahrzeug aus der Sprung ins kühle Nass erfolgen kann. Der Campingplatz ist ganzjährig geöffnet.
Eine weitere einladende Option für einige Nächte auf dem Campingplatz findet sich wenige Kilometer östlich der Stadt. Am Rande des Dorfes Volders ist das ‘Schloss Camping Aschach’ jene ebenfalls ruhig gelegene Anlaufstelle. Zwischen Bäumen finden auf dem Areal rund 160 Wohnmobile Platz. Für die Urlauber selbst stehen moderne und gepflegte Sanitäranlagen zur Verfügung.
Was muss bei der Planung des Roadtrips beachtet werden?
Wenn Sie Innsbruck und Umgebung mit dem Wohnmobil erleben möchten, können Sie sich auf atemberaubende Berglandschaften, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und die herausragende Tiroler Kochkunst freuen.
Tirol ist grundsätzlich mit einer Vielzahl an empfehlenswerten Campingplätzen versorgt. Wer in unmittelbarer Nähe zur Stadt einen der beliebten Plätze nutzen möchte, sollte besonders für die Sommerferienzeiträume frühzeitig buchen. Ansonsten besteht die Gefahr, den Wunschplatz spontan nicht mehr ergattern zu können. Die Infrastruktur rund um Innsbruck ist hervorragend für die in Europa typischen Wohnmobilgrößen geeignet.
Die Übernahme des Campers kann an verschiedenen Standorten in Deutschland erfolgen, beispielsweise in Feldkirchen, Rosenheim oder München. Auch eine Übernahme in den österreichischen Orten Steyr oder Wien ist möglich, jedoch mit einer längeren Anreise verbunden.
Überzeugen Sie sich selbst von den vielen Vorzügen, die Innsbruck und sein Umland ausmacht. Tirol mit dem Wohnmobil ist immer eine gute Wahl. Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt und unvergessliche Erlebnisse.
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