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Von den Freuden des Familienurlaubs – 5 Menschen, 6 Länder
© Familie Sekker
Nachdem wir unseren Camper bei McRent in der Nähe unseres Wohnorts in Empfang nehmen konnten, haben wir erstmal unseren schönen ‘Sunlight A68’ vor der Haustür in Ruhe beladen. Aus mittlerweile mehrjähriger Erfahrung können wir sagen, dass hierfür mehr Zeit drauf geht, als man zunächst meinen könnte. Denn anders als gedacht, reicht es zumindest bei unserer Familie nicht, im Vorfeld über Wochen bereits viele große und kleine Kisten mit Campingmaterial und die Klamottentaschen zusammenzustellen, um diese dann mal eben am Abfahrtstag in den Kofferraum des Wohnmobils zu hieven.
© Familie Sekker
Nein – jedes einzelne Familienmitglied (wir sind zu fünft!) muss etwa 27 Mal mit weiteren Rucksäcken, Reisetaschen, Kuscheltieren, Bettdecken, Lesebedarf, Unterhaltungselektronik, Körperpflegesets, Ladekabeln und Spielzeug bewaffnet den Weg zwischen Kinderzimmer und Womo zurücklegen, um am Ende der Arie festzustellen, dass immer noch die Hälfte fehlt.
Hervorzuheben ist hierbei, dass der Kofferraum des Wohnmobils – sollte er auch die Größe einer mittelgroßen, handelsüblichen Garage aufweisen – grundsätzlich nie ausreichend ist, um den kompletten Hausrat, den eine fünfköpfige Familie vermeintlich für den zweiwöchigen Camperurlaub benötigt, aufzunehmen.
Kurzum: Nach drei Stunden Einräum-Chaos, Hektik und Durcheinander war der Drops endlich gelutscht und wir konnten am frühen Abend endlich in den Urlaub starten. Trotz dieser immer wieder vorherrschenden Einräum-Action würden wir das Einräumen des Womos vor der Haustür immer wieder der direkten Abfahrt von der Location des Vermieters vorziehen. Denn bei zweiterem fehlt einem dann nicht nur gefühlt, sondern auch tatsächlich die Hälfte der wirklich wichtigen, camperrelevanten Dinge, die man eben vorher nicht ins Auto bekommen hat. Und die Einräum-Arie vor der Haustür hat noch einen weiteren Vorteil: Je später die Abfahrtszeit, um so leerer sind bekanntlich die Autobahnen (meist) und Vaddi kann dann einigermaßen stau- und stressfrei die komplette Nacht durchfahren (gähn…).
Unser Weg führte uns zunächst in Richtung Österreich, wo wir am Neusiedler-See einen ersten Zwischenstopp einlegten, um in den kommenden 14 Tagen Ungarn, Kroatien, Slowenien, Italien und das schöne Allgäu zu bereisen. Wir haben in jedem Land und jeder Region wertvolle Eindrücke sammeln können und viel über Land und Leute gelernt. Beispielsweise wissen wir jetzt, dass ein Kopfsprung in den Neusiedler See auch bei höherem Wasserstand nicht zu empfehlen ist, dass im nördlichen Italien (Südtirol) ein verständlicheres Deutsch gesprochen wird als im Süden Deutschlands, dass in Ungarn Diesel für Touris doppelt so viel kostet, dass in der wunderschönen Alpenrepublik Slowenien einige Lokalmatadoren des Straßenverkehrs im Geheimen für die Formel 1 trainieren und dass man beim netten kroatischen Bauern-Gastwirt, trotz aller Herzlichkeit, VOR dem Essen nach den Preisen fragen sollte. Das alte Sprichwort ‘Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben’ gilt eben immer noch…
© Familie Sekker
© Familie Sekker
© Familie Sekker
© Familie Sekker
© Familie Sekker
Insgesamt können wir eine Familientour mit einem Camper durch Zentraleuropa jedem empfehlen, der gern etwas erleben und erzählen möchte. Nach unserer diesjährigen Tour durch die Mitte des Kontinents haben wir direkt wieder die nächsten Pläne geschmiedet. Im kommenden Jahr geht’s dann in Richtung Südschweden. Fjorde, Schären, Öl aus Dosen (Bier) und lange Mittsommernächte in unberührter Natur warten auf uns. Wir freuen uns schon auf die nächste Reise im Camper mit Buchung bei CU | Camper! Bis bald, eure Sekkberts (Eltern, plus Twins (12) und unserer kleinen Powermaus Isi (4)).
Familie Sekker, September 2022
Zentraleuropa
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