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Mitte und Norden von Schweden mit dem Wohnmobil
Zwischen tausenden Seen und Wäldern
Schweden ist in vielerlei Hinsicht ein beliebtes Reiseziel. Gerade im Sommer wissen viele Menschen die Natur des großen Landes wertzuschätzen. So ist Schweden gleichermaßen für Familien mit Kindern wie auch für Naturliebhaber eine gern genutzte Option – gerade im Wohnmobilurlaub. Auch Angler suchen das Land mit seinen unzähligen Gewässern mit Begeisterung auf. Während der Süden Schwedens noch vergleichsweise dicht besiedelt ist und viele kulturelle Highlights zu bieten hat, rückt im Norden zusehends die Natur in den Fokus. Eine Südschweden-Reiseroute mit dem Wohnmobil stellen wir Ihnen an anderer Stelle vor. In diesem Artikel widmen wir uns derweil der Mitte und dem Norden des Landes. Wer diese Teile von Schweden mit dem Wohnmobil erkunden möchte, darf sich entsprechend gern unserer beispielhaften Reiseroute annehmen. Auf der Webseite von CU | Camper können Sie das passende Wohnmobil mieten.
Wenn Sie sich auf den Weg nach Mittel- und Nordschweden machen, sollten Sie im Idealfall etwas Zeit mitbringen. Schließlich ist wohl in kaum einer Landschaft mehr Erholung und Abwechslung vom Lebensalltag möglich. Und etwas Zeit muss je nach Wohnort schließlich auch noch mit der Anreise verbracht werden. Beispielsweise aus Deutschland, den Niederlanden oder Dänemark reisen viele Urlauber per Wohnmobil ins skandinavische Land. Aber es ist auch möglich, Schweden mit dem Wohnmobil zu erleben und vor Ort ein Fahrzeug zu übernehmen. Dafür bieten sich schließlich einige Orte an.
Übernahme in Umeå
Neben der Hauptstadt Stockholm kann das Wohnmobil für den Schweden-Roadtrip auch in Umeå oder Luleå übernommen werden. In unserer exemplarischen Reiseroute beginnt die Tour durch Schweden mit dem Wohnmobil in Umeå, das sich in Mittelschweden findet. Ausgelegt ist die Reise auf zwölf Reisetage beziehungsweise elf Nächte. Natürlich obliegt es Ihnen, die Tour nach Ihren eigenen Vorstellungen zu verlängern, zu verkürzen oder abzuändern. Damit Sie im Urlaub in Schweden mit dem Wohnmobil genügend Erholung finden, werden oftmals mehrere Nächte auf einem Campingplatz verbracht.
Ihre Highlights während der Route:
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Hafenstadt Sundsvall
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Lycksele
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Umgebung von Storuman
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Luleå
© BigganVi
© McRent
Von Umeå bis Sundsvall
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Tag: 1 bis 2
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Entfernung: 280 Kilometer
Das Städtchen Umeå an der Ostsee ist besonders in kultureller Hinsicht herausragend. Gleich mehrere Museen sowie eine Universität zeugen davon. Mit über hunderttausend Einwohnern bildet die Stadt samt Umland den Kontrast zur sonst so wilden Umgebung. Denn kaum werden bei der Tour durch Schweden mit dem Wohnmobil die Stadt und die Vororte verlassen, finden sich Reisende zwischen Wäldern, weitläufigen Feldern oder eben an der Ostseeküste wieder. Von einigen kleinen Dörfern abgesehen, ist die Zivilisation schnell vergessen. Stattdessen rückt die Natur in den Fokus. Die lässt sich beispielsweise in Form vieler kleiner Schäreninseln vor der Ostküste Schwedens erleben.
Auf dem ersten Stück der Rundreise geht es – vorbei an jenen Schären – in Richtung Süden. Je nach Lust und Laune kann der eine oder andere Zwischenstopp erfolgen, bevor nach rund dreieinhalb Stunden Fahrzeit der erste Zielort erreicht wird. Bei Sundsvall wird der südlichste Punkt der Rundreise erreicht. Das malerische Hafenstädtchen wird von einigen gar als die schönste Stadt des Landes bezeichnet. Auf jeden Fall bietet sie noch einmal die Option, die schwedische Küche zu testen oder sich mit Vorräten einzudecken, bevor es für einige Tage in die Natur geht. Bei einem Spaziergang durch die Gassen von Sundsvall lässt sich einiges entdecken. Praktischerweise findet sich mit dem ‘First Camp Fläsian’ am südlichen Stadtrand ein wohnmobiltauglicher Campingplatz. Dieser liegt sogar unmittelbar am Wasser.
Nach einer Nacht in Sundsvall führt die Tour durch Mitte und Norden von Schweden mit dem Wohnmobil in nordwestliche Richtung. Immer weiter ins Inland geht es durch leicht hügeliges Terrain und die so typischen grünen Landschaften. Dabei werden nur wenige kleinere Orte passiert. Ein Zwischenstopp lohnt sich beispielsweise am See Indalsälven. Beispielsweise ein Picknick in malerischer Lage oder ein kleiner Spaziergang zur Aussichtsplattform des Bergs Stadsberget stellt eine gelungene Abwechslung zu den Stunden auf der Straße dar.
© vvvita
Von Sundsvall bis Lycksele
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Tag 2 bis 4
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Entfernung: 450 Kilometer
Danach folgt ein ähnlich langes Teilstück der Rundreise durch Schweden mit dem Wohnmobil – jeweils rund eineinhalb Stunden Fahrzeit warten an diesem Tag. Dann wird schließlich das kleine Dorf Åsen erreicht. Nur wenige hundert Meter außerhalb des Ortes ist das ‘Camp Route 45’ gelegen. Jener sehr gepflegte Campingplatz erfreut sich großer Beliebtheit bei Reisenden. Entsprechend eignet sich der Platz gut für zwei Übernachtungen. Auf Wanderungen, kleinen Erkundungstouren mit dem Camper oder auf Fahrradausflügen können Sie schließlich in den nächsten eineinhalb Tagen die umliegende Natur genießen. Gerade mit dem Fahrrad – oder mit dem Kanu auf dem nahegelegenen See Edessjön – lässt sich die Landschaft besonders gut erleben.
Nach eineinhalb Tagen beziehungsweise zwei Nächten vor Ort wartet dann das nächste Teilstück der Mittel- und Nordschweden-Reiseroute. Es geht in rund dreieinhalb Stunden Fahrzeit in nordöstliche Richtung. Dabei wird spätestens ersichtlich, dass Schweden das Land der unzähligen Seen ist. Während der Tagesetappe werden gleich dutzende kleine und größere Seen passiert. Wer ein Schlauchboot, SUP oder anderes Wassersport-Gerät an Bord hat, kann sich entsprechend den einen oder anderen Zwischenstopp am oder auch auf dem Wasser gönnen. Ortschaften tauchen so gut wie garnicht im Landschaftsbild auf – wenn überhaupt, vereinzelte Häuschen. Das ändert sich erst, wenn das Tagesziel erreicht wird.
Inzwischen verläuft die Tour durch das Herz von Schweden mit dem Wohnmobil durch Schwedisch-Lappland. Allein diese Tatsache verdeutlicht, dass Sie den hohen Norden erreicht haben. Der Ort Lycksele erhielt mit seinen rund achttausend Einwohnern gar als erster Ort in Lappland Stadtstatus. Ein Spaziergang durch den Stadtkern und entlang des Flusses Umeälv lohnt sich. Selbiges gilt für das Nachfüllen der Vorräte bei einem Einkauf, bevor es zum Campingplatz geht. Dieser befindet sich einige Kilometer weiter südlich. Direkt am Fluss ist das ‘Lapplandsporten Camping’ eine ruhige Anlaufstelle für die Nacht.
Von Lycksele bis Arjeplog
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Tag: 5 bis 9
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Entfernung: 450 Kilometer
Ähnlich malerisch gelegen ist der nächste Campingplatz der Tour durch Mitte und Norden von Schweden mit dem Wohnmobil. Rund eineinhalb Stunden Fahrzeit in nördliche Richtung führen bis zum Campingplatz ‘Storumans Fishing Camping’ im Ort Storuman. Der Ort ist abermals von mehreren Seen umgeben und auch hier kann das Fahrzeug in unmittelbarer Nähe zum Wasser abgestellt werden. Dies geschieht abermals für zwei Nächte, um genügend Zeit zu haben, die umliegende Natur zu genießen. Beispielsweise kann eine Wanderung oder Fahrradtour auf die Insel Luspholmen erfolgen. Viele weitere Ziele locken in der Umgebung. Auch ein Ausflug aufs – oder bei passendem Wetter – ins Wasser kann für entspannte Stunden sorgen. So lässt sich der Alltagsstress gut vergessen.
Nach zwei Tagen und Nächten rund um Storuman führt der Schweden-Roadtrip an seinen westlichsten Punkt. Dabei wird die flache und von unendlich vielen Nadelbäumen durchzogene Landschaft nach und nach vermehrt von Bergen geprägt. Nach wiederum eineinhalb Stunden Fahrzeit wird vergleichsweise schnell das nächste Ziel erreicht. Für abermals zwei Tage und Nächte ist das ‘Camp Kittelfjäll’ der Ort der Wahl. Das liegt zum einen am Platz selbst begründet, der äußerst gepflegt und gut ausgestattet ist. Besonders eindrucksvoll ist vor allem aber die Umgebung. Seen und Berge treffen dort malerisch aufeinander. Wanderwege ergeben sich in praktisch alle Richtungen. Outdoor-Enthusiasten werden die Zeit rund um Kittelfjäll zu schätzen wissen. Was im Winter als beliebtes Skigebiet fungiert, weiß schließlich auch an warmen Sommertagen zu begeistern.
Nach zwei Tagen und Nächten führt der Roadtrip durch Schweden mit dem Wohnmobil noch weiter in den Norden Schwedens. Ziel ist nun das ‘Camping Kraja’ bei Arjeplog. In jenen Regionen dominiert der kalte, lange, aber malerische Winter. Polarlichter sind im Winterhalbjahr regelmäßig zu sehen, aber selbst im frühen Herbst kann das Himmelsphänomen mit ein wenig Glück beobachtet werden.
© Conny Sjostrom
Von Arjeplog bis Luleå
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Tag: 10 bis 11
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Entfernung: 250 Kilometer
Ansonsten zeichnen sich die nordischen Nächte des Sommers vor allem dadurch aus, dass es nachts kaum dunkel wird. Rund um die Mitternachtssonne Mitte Juni ist es fast den gesamten Tag – und die gesamte Nacht – über hell. Das Klima ist vergleichsweise mild und die Temperaturen können insbesondere tagsüber durchaus die Zwanzig-Grad-Marke knacken. Auch am ‘Kraja Camping’ kann das gute Wetter für einen Sprung ins kühle Nass genutzt werden – oder für weitere Wanderungen, Fahrrad- oder Bootstouren. Die Lage nahe des Dorfes Arjeplog lässt Besuchern eine Vielzahl an Freizeitoptionen.
Die bereits vorletzte Etappe der Rundreise durch den Norden von Schweden mit dem Wohnmobil führt dann schließlich zurück an die Ostsee. Diese wird bei Luleå erreicht. Da jene Stadt viele Sehenswürdigkeiten beheimatet und der Ausklang der Rundreise möglichst entspannt verlaufen soll, werden auch hier noch einmal zwei Tage und Nächte verlebt. Luleå selbst ist von vielen Gewässern durchzogen. Entsprechend bieten sich viele Orte für entspannte Spaziergänge am Wasser an. Auch Shoppingfans können sich auf eine große Auswahl an Geschäften freuen.
Rund um Luleå findet sich eine Vielzahl an wohnmobiltauglichen Campgrounds. Die Wahl kann beispielsweise auf das zwar sehr große, jedoch gut gelegene und gepflegte ‘First Camp Arcus-Luleå’ am westlichen Stadtrand fallen. Direkt an einem Badestrand liegt dessen Gelände. Zudem sind diverse Freizeitoptionen in unmittelbarer Nähe gelegen, beispielsweise ein Freibad oder Tennisplätze. Ein Bootsverleih ermöglicht abermals das Erkunden der Stadt vom Wasser aus.
Wer besonders viel Zeit mitbringt, kann die Tour durch Schweden mit dem Wohnmobil verlängern und von Luleå aus weitere einzigartige Orte Skandinaviens entdecken. Beispielsweise die ‘Heimat des Weihnachtsmannes’, das finnische Rovaniemi ist nur rund dreieinhalb Stunden Fahrzeit entfernt. Und selbst die nördlichsten Ausläufer des europäischen Festlands am Nordkap sind keine neunhundert Kilometer mehr entfernt. Freilich sollten für beide Ziele jeweils rund fünf bis sechs Reisetage mehr zur Verfügung stehen.
© everst
© Nico Amatullo
© Jonathan Brinkhorst
© McKayla Crump
Von Luleå bis Umeå
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Tag: 11 bis 12
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Entfernung: 280 Kilometer
Ansonsten geht es nun zurück zum Startpunkt der Tour durch Mitte und Norden von Schweden mit dem Wohnmobil. Parallel zur Küstenlinie warten rund dreieinhalb Stunden Fahrt, bis Umeå schließlich erreicht wird. Davor kann je nach Lust und Laune noch ein Zwischenstopp in einem der Hafenorte erfolgen. Dafür bieten sich beispielsweise Skellefteå oder Bureå an. Nach einem letzten Spaziergang oder einer stärkenden Mahlzeit heißt es schließlich, das Wohnmobil wieder beim Vermieter abzugeben und sich langsam, aber sicher auf die Rückreise vorzubereiten.
Es bleiben hoffentlich ein großes Maß an Erholung sowie eine Menge Eindrücke von einem entspannten, nordeuropäischen Land. Die vielen Seen und Wälder, entspannte Stunden an kleinen Badestränden, auf dem Fahrrad und dem Wasser oder die Erkundung kleiner Orte werden mit Sicherheit für eine Auszeit vom Alltag gesorgt haben. Und das ist bei einem Schweden-Roadtrip in der Regel eines der wichtigsten Ziele.
© Kennerth Kullmann
Tipps zur Planung
Bei der Planung Ihrer Rundreise durch die Mitte und den Norden von Schweden mit dem Wohnmobil sollten Sie auf einige Aspekte achten. Sind Sie mit Kindern unterwegs, finden sich in einigen Regionen besonders kinderfreundliche Campingplätze. Oftmals sind diese mit Spielplätzen ausgestattet. Wenn Sie beim Camping mit Hund unterwegs sind, können Sie bei einer vorherigen Recherche auch besonders hundefreundliche Campingplätze auffinden.
Generell zeichnet sich eine Tour durch Mitte und Norden von Schweden mit dem Wohnmobil durch die Nähe zur Natur aus. Entsprechend können Sie schon vor der Reise schauen, welche Campingplätze Ihnen besonders zusagen. Eine frühzeitige Buchung bietet sich – auch im ansonsten eher beschaulichen – Nordschweden an, wenn Sie im Zeitraum der Sommerferien reisen. Generell sind die meisten Campingplätze zwischen Juni und Oktober geöffnet. Reisen Sie in einem anderen Zeitraum, bedarf es ebenfalls einer gründlichen Recherche über das Angebot an geöffneten Campgrounds.
Beachten Sie diese Punkte, steht einer traumhaften und entspannten Reise durch eines der schönsten Länder Europas nichts mehr im Wege. Lassen Sie sich begeistern, wenn Sie Schweden mit dem Wohnmobil entdecken! Wir wünschen eine gute Fahrt.
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