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Nationalpark Vanoise – Frankreichs malerische Berglandschaft
Frankreich ist wohl eines der facettenreichsten Reiseländer Europas. Zwischen den rauen Klippen der Bretagne im Norden und den mediterranen Stränden im Süden findet sich landschaftlich nahezu alles, was die Natur zu bieten hat. Nicht nur das – Paris ist zudem zweifellos eine der sehenswertesten Metropolen dieses Planeten. Aber auch für seine Gebirge ist das Land in Westeuropa bekannt. Eines davon ist rund um den Nationalpark Vanoise im Südosten des Landes zu finden. Jenes Bergmassiv ist ein Hochgebirge der französischen Alpen, das heute ein attraktives Ziel für Besucher darstellt. Auch beim Wohnmobil mieten kann das Gebiet ein lohnenswertes Ziel sein, auch wenn zentrale Bereiche nur erwandert werden können.
Seinen Status als Nationalpark genießt das Bergmassiv seit 1963. Damals wurde es als erster Nationalpark des Landes ausgewiesen. Dabei war dessen vorrangiges Ziel der Schutz der Alpensteinböcke. Die waren seinerzeit vom Aussterben bedroht. Um es vorweg zu nehmen: Das Ziel wurde erreicht. Heute leben rund zweieinhalbtausend der Tiere im Nationalpark. Dazu gesellen sich mehr als fünftausend Gämse und viele weitere Tiere wie Wölfe, Adler oder Mufflons. Für Besucher des Nationalparks besteht also durchaus die Möglichkeit, das eine oder andere Tier in freier Wildbahn zu erleben.
© Baptiste
Das vorrangige Ziel der meisten dürfte es jedoch sein, die zahlreichen Optionen für Wanderungen auszuschöpfen. Der Nationalpark Vanoise verbindet mehr als einhundert Berggipfel in über dreitausend Metern Höhe. Allein diese beachtliche Anzahl verdeutlicht, welche Möglichkeiten – und auch Aussichten – sich dabei ergeben können. Der höchste Gipfel ist mit fast viertausend Metern der ‘Pointe de la Grande Casse’. Rund zehn Prozent des Nationalparks sind dabei vergletschert. Ansonsten können sich Besucher auf Felsgebilde, Gletscherseen, Moränen oder je nach Jahreszeit mit Blumen überzogene Wiesen freuen. Durch die Größe des Gebiets und die Vielzahl an Berghängen verteilen sich die Besuchermassen dabei besonders gut.
Traumhafte Wanderwege
© Mac Bart
Für Wanderungen gibt es im Nationalpark Vanoise schier unendlich viele Möglichkeiten. Beliebte Ziele stellen dabei unter anderem mehrere Wanderhütten dar. So findet sich beispielsweise die Schutzhütte ‘Refuge du Col de la Vanoise’ auf rund zweieinhalbtausend Metern Höhe. Von ihr aus ergibt sich ein herausragender Ausblick auf die ‘Grande Casse’. Auch kleinere Bergseen in der Umgebung scheinen wie in die Landschaft gemalt.
Rund zehn Kilometer weiter östlich findet sich mit der ‘Refuge de la Leisse’ eine ähnlich beliebte Anlaufstelle. Jene Hütte, ebenfalls in zweieinhalb Kilometern Höhe gelegen, bietet wiederum Möglichkeiten zur Einkehr oder zumindest für ein Picknick mit einem Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Dazu zählt unter anderem auch der Gipfel ‘Grande Motte’.
Viele Wanderrouten sind vergleichsweise leicht zu absolvieren. Dazu zählt beispielsweise der Rundweg ‘Bois de Laye’ bei der Stadt Tignes. Dieser lässt sich in rund zweieinhalb Stunden bewältigen. Etwas umfangreicher fällt eine Wanderung über den ‘Col de la Vanoise’ aus. Für die durchaus anspruchsvollere Strecke über zwölf Kilometer sollten rund fünf Stunden eingeplant werden.
© beboy
Wer etwas schneller das Gebiet des Nationalpark Vanoise erkunden möchte, ist im Vorteil, wenn ein Fahrrad vorhanden ist. Trotz der teils extremen Steigungen der Berge finden sich auch einige vergleichsweise flache Fahrradrouten rund um den Nationalpark. So können sowohl Tourenräder, als auch Rennräder oder Mountainbikes vor Ort Verwendung finden. Beachtet werden sollte jedoch, dass vor Ort zumindest bestimmte Regionen des Nationalparks nicht mit dem Fahrrad passiert werden dürfen, beziehungsweise dass auf Teilstrecken das Fahrrad geschoben werden sollte. Genauere Informationen zu den Regelungen sollten entsprechend vor Abfahrt eingeholt werden.
Sehenswerte Städte in der Umgebung
Neben dem Bergmassiv des Nationalpark Vanoise sind natürlich auch diverse andere Bergregionen in der Umgebung geeignete Ziele. So können beispielsweise die Ortschaften rund um den Mont Blanc, den höchsten Berg Europas, in rund eineinhalb Stunden Fahrzeit erreicht werden. Dort können – im Sommer wie im Winter – verschiedene Seilbahnen oder Gondeln einige Berghänge vergleichsweise schnell erreichen.
Je nachdem, wie umfangreich Wanderungen oder Fahrradtouren im Nationalpark Vanoise ausfallen sollen, lohnt sich vor Ort ein Stopp von drei bis zu acht Tagen. Wer mit dem Wohnmobil vor oder nach dem Besuch der bergigen Natur Lust auf ein Kontrastprogramm verspürt, kann verschiedene Städte in näherer Umgebung besuchen. Innerhalb Frankreichs ist in rund drei Stunden Lyon erreichbar. Die Stadt ist für vielfältige Sehenswürdigkeiten bekannt. So finden sich vor Ort nicht nur historische Kirchen, wie zum Beispiel die Basilika Notre-Dame de Fourvière. Auch die größte Miniaturmodellbahn Frankreichs oder das Kinomuseum ‘Institut Lumière’ sind in Lyon beheimatet. Alternativ kann es in knapp fünf Stunden Fahrzeit vom Nationalpark aus sogar bis an die malerische Küste rund um Marseille gehen.
Durch die Grenznähe zur Schweiz und zu Italien ergeben sich noch weitere Optionen. In Italien sind beispielsweise Turin (dreieinhalb Stunden Fahrzeit) oder Mailand (fünf Stunden) lohnenswerte Ziele für Stadterkundungen.
Gerade eine Tour rund um den malerischen Genfer See führt zudem an weitere sehenswerte Orte, wie beispielsweise Montreux oder den Berggipfel Rochers de Naye.
© canadastock
Auch wenn die zentralen Teile des Nationalparks Vanoise nur zu Fuß erreichbar sind, lohnt es sich grundsätzlich, die Region mit dem Wohnmobil anzusteuern. Frankreich ist mit seiner Infrastruktur gut auf Wohnmobilurlauber eingestellt.
Campingplätze am Nationalpark Vanoise
Die meisten Straßen – auch in bergigen Regionen – lassen sich mit größeren Fahrzeugen problemlos befahren. Und auch die Auswahl an Campingplätzen ist groß. Gleich mehrere Campgrounds rund um den Nationalpark wissen ihre Besucher zu begeistern.
Sie bietet rund achtzig Stellplätze am Ortsrand von Saint-Jean-de-Maurienne. Neben den großen und schattigen Stellplätzen spricht auch die moderne Sanitäreinrichtung für die Anlage. Auch in Hinblick auf barrierefreies Camping hat der Platz Angebote verfügbar. Der direkt neben dem Campground verlaufende Fluss und die umliegenden Berge sorgen bereits für ein sehenswertes Panorama vom Wohnmobil aus.
Der Nordwesten des Nationalparks grenzt unter anderem an die Ortschaft Aigueblanche. Dort ist das ‘Camping Eliana’ eine beliebte Option unter Wohnmobilisten. Rund vierzig Stellplätze – ebenfalls in malerischer, von Bergen umgebenen Lage – warten parzelliert in schattiger Lage. Ein Erlebnisbad samt Außenbereich findet sich nur wenige Schritte vom Platz entfernt. Die Ortschaft Planay, die im Vanoise-Nationalpark liegt, ist in knapp dreißig Minuten Fahrzeit erreicht.
© Torsten Richertz
Wer nach einigen Tagen beispielsweise mit dem Wohnmobil weiter in Richtung Genf reisen möchte, findet unter anderem unweit vom Ort Annecy einen geeigneten Platz für die Übernachtung(en). Das ‘Camping Les Rives du Lac’ liegt am Ufer eines Sees. Mit rund einhundert Stellplätzen und Zugang zu einem Privatstrand ist es ein attraktives Ziel.
Für Ihre Wohnmobilreise können Sie Ihr Wunschfahrzeug auf der Webseite von CU | Camper buchen. Als Übernahmeort bietet sich beispielsweise Lyon in Frankreich an. Alternativ gibt es auch in der Schweiz mehrere Optionen zur Wohnmobilübernahme. Überzeugen Sie sich selbst von den Sehenswürdigkeiten und der Natur im Südosten Frankreichs. Wir wünschen einen tollen Roadtrip durch die Bergwelt Frankreichs.
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