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Mit unserer Hündin Schweden entdecken
© Rebecca Marcks
Warum nicht einfach mal unsere Cockapoo-Hündin Smilla einpacken, einen Campervan buchen und zusammen Europa entdecken? Das waren die Gedanken von meinem Freund und mir, bevor wir uns ein unschlagbares Camper-Angebot von CU | Camper gesichert hatten.
Unsere Reise startete nördlich von Hamburg, wo wir unseren niegelnagelneuen Campervan bei der Vermietstation von DRM entgegen nahmen. Er hatte wirklich die perfekte Größe für 2 Personen und einen kleinen Hund. Die Übernahme verlief total reibungslos! Unsere Fragen konnten direkt beantwortet werden, sodass wir mit einem guten Gewissen in unser kleines 10-tägiges Abenteuer starten konnten.
Tag 1-3:
Unser erstes Ziel war es, am ersten Tag nach Schweden zu kommen. Vorab hatten wir schon beschlossen, über den Landweg nach Schweden zu reisen. Neben der Fährverbindung gibt es noch die Möglichkeit, die beiden Brücken (Storebelbrücke und Öresundbrücke) zu überqueren. Preislich ist es sogar etwas günstiger als mit der Fähre. Zudem dürfen Hunde auf der Fähre das Fahrzeug nicht verlassen, weswegen wir über Land ein wenig flexibler unterwegs waren.
Nachdem wir die Öresundbrücke passiert haben, warteten dort die Grenzbeamten, die nur nach dem Heimtierausweis von Smilla gefragt haben. Da wir sie noch in Deutschland gegen Tollwut impfen lassen und sie online beim Zoll angemeldet haben, verlief die Einreise problemlos und uns wurde eine schöne Zeit in Schweden gewünscht. Über die App ‘Park4Night’ hatten wir uns schon vorab informiert, wo wir die erste Nacht verbringen wollten. Als wir dann abends an dem kleinen Parkplatz ankamen, sind wir erst einmal eine große Runde mit Smilla gegangen und haben uns mit unserer fahrbaren Unterkunft vertraut gemacht.
© Rebecca Marcks
Am ersten Morgen ging es für uns früh los, da wir ein bisschen Strecke machen wollten. Wir hatten uns einen süßen Stellplatz zwei Stunden nördlich von Göteborg in unserer App rausgesucht. Denn ein großer Vorteil von Camperreisen in Schweden ist, dass man durch das sogenannte „Jedermannsrecht“ flexibel campen kann. Besonders schöne Orte und Plätze werden in der ‘Park4Night’-App markiert, damit auch andere Touristen in den Genuss kommen können. Diese App kostet jährlich circa 10 Euro, welche meines Erachtens nach sehr gut investiert sind! Auf unserem Weg haben wir noch einen kleinen Stopp in Göteborg eingelegt, um uns den kleinen und wirklich sehr charmanten Stadtteil Haga anzuschauen. Hier haben wir unsere erste Zimtschnecke gegessen und waren begeistert!
Nachdem wir noch ein bisschen weiter gefahren sind, kamen wir an unserem wunderschönen Stellplatz mitten in der Natur an. Diesen Stellplatz hätten wir ohne die App definitiv nicht gefunden – er lag direkt an dem See Ånimmen, der zudem noch über einen kleinen Steg ins Wasser verfügte. Hier bot sich für uns gleich die erste perfekte Gelegenheit, unsere Angeln rauszuholen. Um in Schweden zu angeln, benötigt man keinen Angelschein. Man muss jedoch eine Erlaubnis für das jeweilige Gewässer kaufen. Diese kosten meist zwischen 5 € und 10 € pro Tag. Ausnahmen stellen die größten Seen und die Küsten dar. Vorab hatten wir uns einen kleinen Kohlegrill besorgt, welchen wir auch direkt am ersten Tag ausprobierten. Der große Angelerfolg blieb leider aus, weshalb wir dann unsere eingekauften Lebensmittel gegrillt haben. Da saßen wir nun zu dritt, mitten in der weiten Natur von Schweden – und das sogar ohne Mücken.
© Rebecca Marcks
Der nächste Morgen begrüßte uns mit Sonnenstrahlen – da kam es uns wirklich so vor, wie in einem der Bücher von Astrid Lindgren. Nachdem wir draußen gefrühstückt hatten, haben wir spontan beschlossen, den Tag noch an diesem wunderschönen Platz zu verbringen und erst am nächsten Tag weiterzufahren. Somit haben wir den ganzen Tag über entweder geangelt, gelesen oder sind spazieren gegangen – wir haben also wirklich unsere Seele baumeln lassen können.
Tag 3-4:
© Rebecca Marcks
Ausgeschlafen starteten wir in den Tag und packten unsere ganzen Sachen zusammen, damit wir zu unserem nächsten Spot fahren konnten. Unser neues Ziel lag am See Yngen und laut ‘Park4Night’ war dieser Spot sehr beliebt. Wir wollten es trotzdem probieren, dort einen von den zwei beliebten Plätzen zu bekommen und machten uns somit schon am Vormittag auf den Weg. Das nun leider regnerische Wetter spielte uns ein bisschen in die Karten, denn als wir ankamen, war weit und breit kein anderer Camper zu sehen. Wir hatten den Spot also tatsächlich die ganze Zeit nur für uns.
Angeln konnte man hier leider nur bedingt. Nichtsdestotrotz war es ein wirklich traumhafter Ort – von wild wachsenden Blaubeeren bis hin zu wunderschönen lilafarbenen Blumen. Hier sah es wirklich so aus, wie man sich Urlaub in Schweden vorstellt. Wie schon erwähnt, war das Wetter leider sehr regnerisch, weswegen wir uns dazu entschlossen hatten, das erste Mal im Campervan zu kochen, was sehr gut funktionierte. Wir standen uns gar nicht so viel im Wege, wie ich zuerst dachte. Somit haben wir unseren Abend mit guter Pasta und einem leckeren Wein ausklingen lassen.
Tag 4-5:
Heute wollten wir einen Stopp auf einem Campingplatz machen, da wir unseren Frischwassertank auffüllen und unseren Abwassertank leeren wollten. Und zu unserer Überraschung haben wir auch einen richtig tollen und kleinen Campingplatz über ‘Park4Night’ gefunden. Dieser Campingplatz befand sich in Olshammar und war wirklich total süß! Bezahlt haben wir 18 Euro und im Preis enthalten war wirklich alles, was man sich vorstellen konnte. Von super sauberen Duschen (sogar mit Radio in der Dusche) bis hin zur Nutzung von Waschmaschinen. Hier gab es wirklich Alles! Vor allem aber erfreute uns, dass wir hier guten Internetempfang hatten, da wir uns das EM-Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft anschauen wollten (belassen wir’s dabei und gehen nicht weiter darauf ein).
© Rebecca Marcks
Auch hier haben wir uns am Anglerglück probiert und von einem Steg unsere Angel reingeworfen. Hier haben wir ein paar Barsche fangen können. Unserer Hündin hat dieser Platz besonders gut gefallen, denn nach einem kleinen Spaziergang gab es eine Stelle für Hunde, um sich im See abzukühlen. Das Wetter lud leider nicht zum Baden ein, was Smilla aber nicht störte und sie nicht hinderte, sich trotzdem gleich in den See zu stürzen.
Tag 5-7:
Weiter ging es für uns gen Süden. Auf dem Weg zu unserem nächsten Platz haben wir, dank eines sehr netten Tankstellenwärters, einen kleinen Angelspot gefunden, wo man eine große Chance hatte, Forellen zu angeln. Angekommen, steckten wir gleich unsere Angelruten zusammen, packten unser Equipment und schnappten uns Smilla, um an die Angelstelle zu gelangen. Nach zwei Stunden angeln fiel unsere Bilanz mager aus. Wir hatten eine Rotfeder an der Angel und so langsam glaubten wir nicht mehr an den ganz großen Angelerfolg. Wir packten also wieder zusammen und machten uns auf den Rückweg.
© Rebecca Marcks
Der nächste Platz war wieder mitten im Nirgendwo vorzufinden (was wir liebten). Links und rechts neben unserem Van befanden sind zwei Seen, ansonsten nur Wald. Wenn das Wetter ein bisschen besser gewesen wäre, wäre dies auch ein optimaler Badeort gewesen. Wir ließen den Abend mit einem guten Buch, einem kleinen Lagerfeuer und einem Weißwein ausklingen – was für ein schöner Tag. Am nächsten Morgen sah das Wetter schon wieder ein bisschen besser aus, sodass wir beschlossen hatten, den Tag am selben Ort zu verbringen. Neben Blaubeeren pflücken, spielen, lesen und grillen, haben wir es uns wieder total gut gehen lassen. Abends sind wir früh ins Bett gegangen, damit wir am nächsten Morgen früh starten konnten.
Tag 7-9:
Der nächste Tag startete für uns mit einem Draußen-Frühstück. Für uns ist es einfach auch eine Art von Erholung, wenn wir draußen essen können – egal ob Frühstück oder Abendessen – irgendwie hat das was! Von Bekannten hatten wir gehört, dass das Wetter in Südschweden total schön sein soll. Das wollten wir natürlich nicht verpassen, sodass wir eine 3,5 stündige Fahrt vor uns hatten.
© Rebecca Marcks
Die Zeit im Van ging schneller um als gedacht (inklusive einer Elchsichtung) und wir waren am Nachmittag schon an unserem nächsten Spot. Dazu muss man auch sagen, dass unser Campervan sich total gut und angenehm fahren ließ. Es klapperte nichts und die Fahrt war total komfortabel – egal ob als Fahrer oder Beifahrer.
In der Sonne angekommen, holten wir erst einmal unsere Stühle und unseren Tisch raus und machten es uns heimisch. Wir hatten wieder einen ganz tollen Stellplatz am Snogeholmssjön. Hier gab es auch wieder Toiletten, Duschen und frisches Wasser. Ich war wieder einmal total beeindruckt von der Sauberkeit und der Liebe zum Detail. Da uns die Kombination von diesem schönen Platz und der Sonne so gut gefallen hat, blieben wir hier auch für zwei Nächte. Der Preis pro Nacht lag hier bei circa 25 Euro. Unsere Nachbarn auf dem Platz waren auch total nett, sodass wir uns das ein oder andere Mal auch unterhielten und einen kleinen Aperol miteinander getrunken haben.
Tag 9-10:
So langsam näherte sich das Ende unserer Schwedenreise. Am neunten Tag unseres Abenteuer sind wir wieder in Richtung Deutschland gefahren. Auch auf dem Rückweg sind wir wieder über beide Brücken gefahren. Eigentlich wollten wir noch einen kleinen Stopp in Kopenhagen einlegen, haben dann aber schnell festgestellt, dass man leider nicht so gut einen geeigneten Parkplatz für einen Campervan mitten in der Stadt findet. Daraufhin sind wir dann doch weiter Richtung Deutschland gefahren.
Unseren letzten Stopp wollten wir in der Nähe der Vermieterstation verbringen, da wir noch den Van putzen wollten und alle Sachen zusammenräumen mussten. Hierbei wollten wir uns nicht stressen, weswegen wir einen kleinen Campingplatz ungefähr 1,5 Stunden von der Mietstation gefunden haben. Hier machten wir uns noch einen netten Abend, aßen noch unsere Reste und ließen nochmal unsere Reise Revue passieren.
© Rebecca Marcks
Am nächsten Morgen ging es dann für uns schon sehr früh aus den Federn, sodass wir unser Zeitfenster für die Abgabe (zwischen 8:00-10:00 Uhr) noch einhalten konnten. Auch die Abgabe verlief wieder total problemlos und nach 15 Minuten saßen wir wieder in unserem kleinen Opel Corsa – was für eine Umgewöhnung!
Diese Reise hat uns gezeigt, dass Schweden ein unfassbar tolles touristen- und hundefreundliches Urlaubsziel ist. Auf unserer Reise haben wir viele Camper gesehen, die ebenfalls mit ihrem Hund unterwegs waren. Vor allem die vielen Seen sind für badefreudige Hunde eine tolle Abwechslung. Der perfekte Urlaub, um abzuschalten und die Natur zu genießen, da es vor Ort wirklich so aussieht, wie man es sich vorstellt. Schweden – wir kommen auf jeden Fall wieder!
Rebecca Marcks, August 2024
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