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Wunderschönes Nova Scotia – 10 x Kanada und zurück
In diesem Jahr haben wir ein Jubiläum gefeiert – unsere 10. Wohnmobilreise durch Kanada!
Fotograf: J. und K. Tilhaus
Dieses Mal ging es (nach 9 Reisen durch British Columbia, Ontario und den Yukon) zum ersten Mal an die Atlantikküste und zwar nach Nova Scotia. Wir haben unsere Reise bereits zum vierten Mal bei CU | Camper gebucht und waren wieder sehr zufrieden mit der gesamten Abwicklung, Kommunikation, Kompetenz und Freundlichkeit des gesamten CU | Camper-Teams. Ebenfalls herausragend war die professionelle und freundliche Abwicklung unseres Wohnmobil-Vermieters CanaDream in Halifax. Auch mit CanaDream waren wir bereits mehrfach unterwegs und immer sehr zufrieden, das Fahrzeug war wieder in einem top Zustand und wir hatten während der Reise keinerlei Probleme.
Die Tour begannen wir an der Ostküste und können den Provincial Park Porters Lake für die 1. und / oder auch letzte Nacht sehr empfehlen (nur circa 45 Minuten / 61 Kilometer von der CanaDream-Station in Elmsdale entfernt). Weiter ging es zum Cape Breton, sehr beeindruckend ist schon die Überfahrt auf dieses Island über einen großen Straßendamm. Spätestens jetzt wird einem wieder bewusst, dass man in Kanada angekommen ist. Schon von Weitem sieht man das bewaldete Bergland. Unsere nächste Nacht verbringen wir im schönen Whycocomagh Provincial Park.
Fotograf: J. und K. Tilhaus
Am nächsten Morgen schlagen wir den Weg zum nördlichsten Zipfel – Meat Cove – ein und wollen den in vielen Reiseführern angekündigten Cabot Trail befahren. Diese Strecke ist wunderschön und man ist gezwungen, immer wieder einen View Point anzusteuern, um die atemberaubende Aussicht auf Steilküste und den Atlantik zu genießen. Ein sehr schönes Fischerdorf ist Neils Harbour, hier lohnt sich ein Stopp für einen kleinen Spaziergang zum hübschen Leuchtturm und die Einkehr im daneben gelegenen Chowder House – hier haben wir unser erstes und auch bestes Lobster-Sandwich gegessen und auch die Seafood-Soup war einfach unschlagbar. Ein weiterer Campground-Tipp ist der Hide Away Campground mit einem spektakulären Blick auf den Atlantik von den vorderen Plätzen. Bevor es nach Meat Cove ging, legten wir einen Stopp im kleinen Coastal Village „Dingwall“ ein. Hier hatten wir das Glück von einer sehr netten Dame durch das kleine Lighthouse Museum geführt zu werden und erhielten obendrein eine ausführliche Geschichtsstunde dazu. Das war ein sehr schönes Erlebnis.
Fotograf: J. und K. Tilhaus
Meat Cove war natürlich auch ein Highlight, aber man muss dazu sagen, dass es hier eigentlich nur circa 5 -6 Stellplätze für größere Wohnmobile gibt, also früh anreisen und die Anfahrt möglichst bei gutem Wetter planen, denn die letzten 10 Kilometer auf der unbefestigten Straße sind schon sehr abenteuerlich und erinnern uns ein bisschen an den Top of the World Highway von Dawson City nach Alaska.
Fotograf: J. und K. Tilhaus
Fotograf: J. und K. Tilhaus
Der Cabot Trail führt weiter an der Westküste von Cape Breton entlang und bietet auch hier immer wieder atemberaubende Ausblicke. Unser nächster Stopp war der „Skylinetrail“. Dieser circa sieben Kilometer lange Rundwanderweg ist ein absolutes Muss und aufgrund seiner Ebenheit gibt es praktisch keinen Schwierigkeitsgrad. Es folgt Cheticamp – eine schöne Stadt mit kleinem Hafen und eindrucksvoller Kirche – direkt am Meer gelegen. Am Ortsende gibt es im „Fish-Market“ leckere Lobster-Sandwiches und andere Lobster-und Seafoodgerichte. Der Campingplatz liegt am Ortseingang hinter dem Visitorcenter und ist sehr zu empfehlen, auch wenn er ziemlich gut belegt ist, fühlt man sich trotzdem wohl.
Ein nächster lohnender Stopp ist der lange Beach in Inverness mit einem Zugang zum Strand über einen langen Boardwalk. Wir sind hier rund eineinhalb Stunden gelaufen und haben große Muscheln gesammelt, ein Wahnsinns-Strand. Wir haben dann den Cabottrail und Cape Breton nach rund einer Woche verlassen und weiter ging es in Richtung Truro. Zwischenstopp am langen schönen Beach im Day Use Melmery Beach ist auch wieder ein Muss für ambitionierte Strandläufer. Auch ein wirklich schöner Campground ist der Caribou-Munroes Island Provincial Park (kurz vor der Ferry nach Prince Edward Island) mit direktem Zugang zum Strand. Wir sind dann weiter auf der #102 zur Südküste gefahren, da unsere vierzehn Tage so langsam zu Ende gingen.
Der erste Stopp an der Südküste war wieder ein Volltreffer, der Graves Island Provincial Park liegt auf einer Halbinsel mit View auf die Mahone Bay und es gibt einen 3 Kilometer Walking-Trail rund um die Insel. Weiter ging es über Lunenburg mit Stadtbesichtigung und leckerem Blueberry-Muffin – sehr zu empfehlen! – die wunderschöne Küstenstraße entlang bis zum Hirtle’s Beach. Unterwegs haben wir ein dickes Stachelschwein am Straßenrand gesehen und es kreisten einige Bald Eagles über der Bucht. Zeit für eine Kaffee-Pause und eine kleine Wanderung am Hirtle’s Beach bei bestem Strandwetter und dann ging es weiter zum Rissers Beach Provincial Park. Hier verbrachten wir zwei schöne Strandttage und wurden wieder Mal mit einem unbezahlbaren Stellplatz mit direktem Strandzugang und View auf den Atlantik belohnt. Ein schöner Boardwalk führt hier außerdem vom Strand durch ein kleines Biotop.
Fotograf: J. und K. Tilhaus
Jetzt heißt es langsam Abschied nehmen. Am letzten Tag steuerten wir „Peggy‘s Cove“ an, auch wir wollten den berühmtesten und meistfotografierten Leuchtturm Kanadas einmal sehen. Und es hat sich gelohnt, er ist wirklich sehr imposant, wie er so auf den Felsen über dem Atlantik thront. Allerdings kamen uns bereits auf dem Weg dahin rund zwölf Reisebusse entgegen und es geht schon ziemlich turbulent zu in Peggy‘s Cove. Schnell noch ein letztes Lobster-Roll und ein paar Fotos und weiter ging es zum Porters Lake Provincial Park – unsere erste und letzte Station in diesem für uns so ganz anderem Kanada-Urlaub an der Atlantikküste Nova Scotias.
Am nächsten Morgen gaben wir dann unser Motorhome mit etwas Wehmut bei CanaDream ab. Hier wurden wir wieder sehr nett empfangen und mit einem freundlichen „Auf Wiedersehen“ verabschiedet. Wir werden mit großer Wahrscheinlichkeit wiederkommen, um auch noch den Rest von Nova Scotia und / oder New Brunswick zu erkunden. Denn auch nach zehn Jahren Kanada haben wir noch immer nicht genug von diesem wunderschönen Land.
J. und K. Tilhaus, Oktober 2018
Kanadas Nordosten
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