Von Calgary nach Vancouver

Berglandschaft im Westen Kanadas

Eine Reise zur Silberhochzeit

Zu unserer Silberhochzeit hatten meine Frau und ich beschlossen, eine Fernreise zu buchen. Wir waren uns nicht ganz schlüssig, ob wir in den Südwesten der USA oder nach Kanada reisen sollten. Da wir aber schon die USA ein wenig kannten und Bekannte über Kanada so schwärmten, fiel uns die Entscheidung nicht mehr schwer.

Buchen – Und ab nach Calgary

Somit buchten wir bereits im Dezember 2016 eine Reise, die am 09.06.2017 in Calgary beginnen und am 01.07. 2017 in Vancouver enden sollte.

Besonders in den Nationalparks Banff und Jasper waren die Plätze sehr schnell voll. Unsere Reise führte uns dann über Jasper in den Wells-Gray-Nationalpark. So schön die Natur dort auch ist, so sehr haben uns dort die Moskitos geplagt.

Wir waren uns sehr schnell einig, dass wir mit dem Wohnmobil reisen wollten, da wir bereits in der Vergangenheit hier gute Erfahrungen gemacht hatten. Nach etwas Internetrecherche kontaktierten wir die Firma CU Travel GmbH & Co.KG. Der Auftritt im Internet war sehr ansprechend und wir vertrauten auf die Erfahrung des Reiseveranstalters. Da wir nur zu zweit reisen wollten, buchten wir ein 19 Fuß (= circa 6,5 Meter Länge) Motorhome. In dieser Variante schläft man oben im Alkoven und kann zusätzlich den Essbereich zu einem Bett umbauen. Die gesamte Abwicklung bei CU Travel verlief absolut problemlos und schon bald hatten wir unseren Motorhome-Voucher.

Unsere Camper-Vorschläge

Picknick am Wohnmobil

Nach ruhigem Flug erreichten wir Calgary und wurden am nächsten Morgen vom Pick-Up Service des Wohnmobilvermieters Fraserway RV vom Hotel abgeholt und zur Übernahmestation gebracht. Wir können nur sagen: Die gesamte Abwicklung und Einweisung war sehr professionell und entspannend. Fraserway bietet sogar- wer es möchte- Einweisung in Landessprache und hat hierfür mehrsprachiges Personal. Somit konnten wir starten und füllten zunächst unseren Kühlschrank randvoll mit Lebensmitteln und ein paar Flaschen Bier und Wein. Unsere erste Übernachtung war dann in Banff, nur circa 180 Kilometer entfernt von Fraserway. Wir würden allen Reisenden empfehlen, Campingplätze auch zu dieser noch relativ frühen Reisezeit vorzubuchen.

Somit reisten wir bald weiter und gelangten über Williams Lake, Prince George und Hazelton nach Prince Rupert.

Interessantes

Auf unserer Reise sahen wir endlose Wälder, fantastische Seen und schneebedeckte Berge. Ab und an begleiteten wir endlose Güterzüge auf dem Weg nach Norden. Auch Karibous, Elche und sogar Schwarzbären kreuzten unseren Weg und zwangen uns, wachsam und bremsbereit zu sein.

Von Prince Rupert bis nach Vancouver

Nach etwa 2 Wochen erreichten wir Prince Rupert, einen eisfreien Seehafen, der Anlegepunkt für die Inlandpassage ist und von dem auch Schiffe nach Alaska starten.

Blick auf einen Weißkopf-Seeadler von hinten, der über einen See fliegt
Zwei junge Grizzly Bären spielen in der grünen Natur Kanadas
Ein Schwarzfuchs blickt aufmerksam in die Kamera

Wir hatten etwas Zeit eingeplant und sind von dort auf eine Grizzlybären-Tour gegangen. Der Preis mit etwa 200 Euro pro Person ist nicht gerade billig, aber wir bereuten keinen Cent davon. Die Tour geht per Schiff auf einen Seitenarm der Gewässer und dauert circa sieben Stunden. Wir hatten sehr schönes Ausflugswetter und riesen Glück, denn wir konnten mehrere Grizzlys in ihrer natürlichen Umgebung sehen und fotografieren. Auf dem Rückweg sahen wir dann noch Weißkopf-Seeadler und sogar die Fontänen und Schwanzflossen einiger Wale. Ein wahrhaft einmaliges Erlebnis.

Bergpanorama an einem kanadischen See

Unser nächstes Ziel war dann Port Hardy auf Vancouver Island. Um dorthin zu gelangen, nimmt man die Fähre von Prince Rupert. In einer 15-Stunden-Fahrt läuft die beindruckende Landschaft der Inland-Passage an einem vorbei. 15 Stunden klingen nach viel Leerlauf, aber es ist doch recht kurzweilig und wir konnten auch auf eine Kabine verzichten.

Vancouver Island ist doch ein Kontrast zur Landschaft auf dem Festland. Die Temperaturen stiegen deutlich an, alles ist etwas touristischer und wir fuhren nach Tofino an die Pazifiküste. Der kleine Ort ist ein Paradies für Surfer und Sonnenhungrige mit fantastischen Stränden. In Tofino blieben wir 3 Tage und brachen dann nach Nanaimo auf. Dort verkehren die Shuttlefähren nach Vancouver, dem letzten Ort unserer Reise. Im Gegensatz zu vielen anderen kanadischen Orten und Städten ist Vancouver sehr abwechslungsreich und kann per Fuß und Wassertaxi erkundet werden.

See in Westkanada

Am 30.6. war dann unsere großartige Reise beendet und wir gaben unser Wohnmobil bei Fraserway in Vancouver ab. Die dortigen Formalitäten verliefen absolut reibungslos. Auch hier wieder: Freundliche und mehrsprachige Mitarbeiter.

Wer Wildlife liebt, gerne in der Natur ist und den Kontakt mit Kanadiern und anderen Reisenden haben möchte, wird Kanada und einen Wohnmobilurlaub sehr schätzen. Unser Dank geht an alle Partner, die uns sehr zuverlässig mit der Planung und Durchführung der Reise begleitet haben.

Familie Schädler, Juni 2017

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