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Malerisches Cape Breton Island in Nova Scotia
Fotograf: Ken Felepchuk
Der Osten Kanadas ist ein äußerst reizvolles Fleckchen Erde. Hier können Sie Ihr Wohnmobil mieten und sich wie zahlreiche Besucher vor Ihnen von Ontario mit seinen zehntausenden Seen begeistern lassen. Ebenso sehenswert sind Quebec oder die riesige Insel Nova Scotia. Jenes Nova Scotia ist vorrangig für seine malerischen Fischerdörfer, viele Leuchttürme und schroffe Küstenabschnitte bekannt. Für viele ist es überraschend, dass auf der Insel auch regelrecht bergige Regionen anzutreffen sind. Diese finden sich vorrangig ganz an der Nordspitze – nämlich auf Cape Breton Island.
Fotograf: Harjinder
Da sich in jener Region gerade mit dem Wohnmobil ein Roadtrip über die traumhaften Küstenstraßen lohnt, widmen wir Cape Breton Island gern einen eigenen Beitrag. Dabei verraten wir Ihnen, welche Straßen besonders reizvoll sind und welche Camping-Optionen zur Verfügung stehen. Was den ersten Punkt – die besonders interessanten Straßen der Region – betrifft, ist die Antwort recht einfach. Denn den ‘Cabot Trail’ befahren wohl die allermeisten Urlauber, wenn sie Cape Breton Island aufsuchen. Die Panoramastraße zieht sich über rund dreihundert Kilometer rund um den nördlichsten Teil der Insel. Selbstredend führt ein Großteil davon am Wasser entlang. Durch das meist hügelige Terrain erinnert das Gebiet dabei etwas an die Pazifikküsten Kaliforniens.
Doch wer sich in solch bezaubernde Landschaft begibt, sollte nach Möglichkeit nicht nur die Zeit im Wohnmobil verbringen. Cape Breton Island ist ebenso ein Paradies für Wanderer. Und die dürfen sich über viele Optionen freuen. Allein im Cape Breton Highlands-Nationalpark stehen fast dreißig Wanderwege zur Auswahl. Besonders die Wanderwege, die in die Höhe führen, bieten lohnenswerte Ziele. Davon können sich alle überzeugen, die beispielsweise den ‘Acadian Trail’ erwandern. Im Nordwesten der Insel verläuft er rund dreihundertsechzig Meter über dem Chéticamp-River. Aus der Höhe ergibt sich ein herausragender Rundumblick auf die Küste, den Fluss und die Wälder. Rund vier Stunden sollten für die knapp neun Kilometer lange Strecke eingeplant werden.
Wanderwege durch die Hügel Nova Scotias
Nicht minder imposant ist die Aussicht vom Franey Trail. Mit rund sieben Kilometern fällt er ein Stück kleiner aus. Wer den Gipfel des Franey Mountains schließlich erklimmt, kann ein grandioses Panorama genießen. Besonders spektakulär und farbenfroh wird die unten liegende Waldlandschaft während des Indian Summer. Wie ein rotes, goldenes und orangenes Meer erscheinen die Bäume dann, bevor das richtige, blaue Meer einen harten Kontrast zeichnet. Wichtig ist es, das passende Schuhwerk mitzunehmen und an einigen Passagen des Trails auch möglichst sicher kleinere Kletterübungen zu absolvieren. Für Wander-Anfänger eignet sich auch der ‘Skyline Trail’, der auf eine besonders schön gelegene Anhöhe führt. Der höchste Berg der Region ist im übrigen der White Hill mit rund fünfhundertdreißig Metern.
Empfehlenswert ist es jeweils, die teils steilen Wanderwege zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober zu erkunden. Dieser Zeitraum ist generell am Besten für Campertouren geeignet, da sich dann ein vergleichsweise mildes und sommerliches Klima durch Kanadas Osten zieht. Auch die Campgrounds der Region, auf die wir später noch eingehen, sind in der Regel in diesem Zeitfenster geöffnet.
Etwas südwestlich des Cape Breton Highlands-Nationalparks findet sich ein ansehnlicher Strandabschnitt. Der Inverness Beach lädt nicht nur bei entsprechen sonnigem Wetter zum (Sonnen)baden ein. Auch ein Spaziergang entlang des Strands weiß zu gefallen. Das liegt insbesondere am hölzernen ‘Inverness Beach Boardwalk’, der sich über mehr als drei Kilometer Länge durch die Dünen zieht.
Fotograf: Paul Reeves Photography
Viele weitere Outdoor-Aktivitäten sind insbesondere in den Sommermonaten auf der Insel möglich. Wer gern den Golfschläger schwingt, darf sich über einzigartige Golfplätze direkt an der Atlantikküste freuen. Teilweise liegen die grünen Areale gar direkt über spektakulären Steilküsten. Natürlich bietet es sich auch an, Cape Breton Island vom Wasser aus zu genießen. Das kann beispielsweise mittels eines Segeltörns auf dem Bras D’Or Lake Seensystem geschehen, das sich inmitten der Insel findet.
Natur und Kultur auf Cape Breton Island
Was das kulturelle Leben auf Cape Breton Island betrifft, spielt sich ein Großteil in der Stadt Sydney ab. Speziell um den Hafenbereich mit seiner ansehnlichen Promenade tummeln sich Einheimische wie Besucher gleichermaßen. Kleine Bars oder auch belebte Restaurants sorgen für ein großes Angebot an Speis und Trank.
Fotograf: Adwo
Wer den ‘Waterfront Boardwalk’ entlang schlendert, steht urplötzlich einer riesigen Geige gegenüber. Die ‘Big Fiddle’ ist mit ihren rund achtzehn Metern die größte Geige der Welt. Sie begrüßt die per Schiff ankommenden Gäste und weist auf die einheimische Folk Musik hin, die sich auf Cape Breton Island größter Beliebtheit erfreut. Generell finden fast das gesamte Jahr über zahlreiche Musikfestivals auf der Insel statt. Ob in kleinen Bars oder auf großen Bühnen – die keltische Musik zieht sich vielerorts auf der Insel durch die Luft und ist aus der Kultur der Region nicht wegzudenken.
Wer einige Tage Zeit mitbringt, kann neben Cape Breton Island selbstredend noch weitere Highlights von Ostkanada erkunden. Zum einen ist natürlich ein Roadtrip durch Nova Scotia naheliegend. Schließlich verfügen auch die südlicheren Gefilde der Insel über ihren Charme und Halifax (das sich übrigens als guter Ort der Wohnmobilübernahme eignet) ist eine sehenswerte Stadt. Auch Prince Edward Island ist mit dem Wohnmobil über den Landweg erreichbar – in rund sechs Stunden Fahrzeit.
Wer noch mehr Abenteuer sucht, kann sich auch auf eine rund zehnstündige Fährfahrt gen Norden begeben. Das Ziel der Überfahrt heißt Neufundland und ist seinerseits ein Paradies für Naturliebhaber. Für eine Erkundung der Insel sollten allerdings gleich mehrere Tage eingeplant werden. Egal, in welche Richtung eine mögliche weitere Reise führt – die Aussichten auf mitreißende Naturszenerien sind überall im Osten Kanadas herausragend.
Campingplätze auf Cape Breton Island
Glücklicherweise lässt sich die Natur großteils auch mit dem Wohnmobil erkunden. Entsprechend gut sind die Voraussetzungen, um auf der Insel auch genügend Stellplätze für die Nächte vorzufinden. Insgesamt sind rund dreißig für Wohnmobile nutzbare Campgrounds auf Cape Breton Island verteilt. Acht von ihnen tummeln sich allein im Cape Breton Highlands-Nationalpark. Da sie die Umwelt nicht zu sehr beeinflussen sollen, fallen viele von ihnen vergleichsweise einfach aus. Allemal ausreichend ausgestattet sind sie jedoch, sodass gut mehrere Nächte an einem Ort verbracht werden können.
Fotograf: CanaDream
Im Südwesten des Nationalparks ist beispielsweise der ‘Chétiicamp Campgorund’ ein optimaler Ausgangspunkt für eine der oben erwähnten Wanderungen. Rund einhundertzwanzig Stellplätze stehen zur Verfügung. In Sachen Aussicht findet sich einer der herausragendsten Campingplätze an der Nordspitze der Insel. Das Panorama rund um die Stellplätze begeistert garantiert alle Besucher. Auf einer Klippe finden sich rund fünfundzwanzig Plätze für Wohnmobile. Auch vor Ort präsentieren sich – wenig überraschend – zahlreiche Wander-Optionen.
Im Südosten des Nationalparks findet sich ein ebenfalls nett in der Landschaft eingebetteter Campingplatz. Der ‘Broad Cove Campground’ liegt einige Kilometer nördlich von Ingonish direkt am Cabot Trail. Knapp zweihundert Stellplätze bieten gute Voraussetzungen, um in nur wenigen hundert Metern verschiedene Strandabschnitte aufsuchen zu können.
Da die meisten Campgrounds zwischen Mitte Mai und Mitte Oktober geöffnet sind, ist eine frühe Buchung generell ratsam. Je näher die Ferienzeiträume rücken, desto voller werden auch die Campingplätze.
Das passende Wohnmobil für Ihr Cape Breton Island-Abenteuer können Sie bequem auf der Webseite von CU | Camper buchen. Dabei haben Sie auch die Möglichkeit, verschiedene Fahrzeugmodelle zu vergleichen und so das passende Gefährt auszuwählen. Wir wünschen Ihnen eine unvergessliche Reise durch das grüne Hochland Nova Scotias.
Schroffe Küstenlandschaften
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