Unvergessliche Wochen in Neuseeland

Mit dem JUCY Chaser unterwegs.
Unser 5-Wöchiger Roadtrip durch Neuseeland begann in Auckland.
Strand auf der Coromondel Insel auf der Nordinsel Neuseelands
Bootstour bei Abel Tasman im Norden der Südinsel Neuseelands

Bevor es jedoch mit unserem Camper losging, haben wir noch zwei Nächte in einem Hostel in Auckland verbracht, was rückblickend sehr hilfreich war, um die Stadt entspannt zu Fuß zu erkunden und vor allem um den Jetlag ein wenig abzulegen. Mit voller Vorfreude haben wir anschließend unseren JUCY Chaser abgeholt und waren von dem Van von Tag 1 begeistert. Die ideale Aufteilung (Küche im Fahrzeug, zwei Schlafmöglichkeiten), die hochwertige Ausstattung (Dusche & WC, Kühlschrank, Geschirr) und das gute Fahrgefühl halfen dabei, unseren Roadtrip zu einem einmaligen Erlebnis zu machen.

Auf der Nordinsel

Leider mussten wir den Camper bei strömenden Regen entgegennehmen, was uns jedoch direkt in unserer Wahl für einen Van bestätigte. Während unser Camper ausreichend Stauraum für Gepäck bot und über die Möglichkeit verfügt, im Fahrzeug zu kochen (bei offener Tür) und zu essen, hatten andere Touristen durchaus Ihre Schwierigkeiten mit kleineren Fahrzeugen (z.B. Jucy Cabana) bei schlechtem Wetter sich zu organisieren.

Von Auckland ging es in den Norden, wo wir zuerst die Waipu Caves besuchten. Hier konnten wir frühmorgens eine kleine Höhlenwanderung unternehmen und die bekannten Glühwürmchen bestaunen. Vor allem die Tatsache, dass hier nur sehr wenige Touristen anzutreffen sind hat uns gegenüber bekannteren Caves z.B. Waitomo Caves überzeugt und deutlich mehr Freude bereitet. Anschließend fuhren wir weiter in die Bay of Islands, wo wir eine tolle Segeltour machten und unzählige Delfine sehen konnten. Nach diesen Highlights ging es für uns wieder Richtung Süden.

Wandern am Tongariro Alpine Crossing auf der Nordinsel Neuseelands
Tongariro Crossing

Hier besuchten wir zuerst den Hot Water Beach und Cathedral Cove auf der Coromandel Peninsula. Leider sind beide Orte kein Geheimtipp mehr. Daher ist es sehr empfehlenswert, beide Orte früh morgens aufzusuchen, bevor die Massen von Touristen die Orte erreichen. Nach drei Tagen ging es nach Matamata ins Hobbiton, wo verständlicherweise ebenfalls viel los war. Dennoch fanden wir es sehenswert, einmal auf den Spuren von den Filmemachern das Auenland zu erkunden. Es folgten meine zwei persönlichen Highlights auf der Nordinsel. Rotorua und das Tongariro Crossing. In Rotorua verbrachten wir ebenfalls knapp drei Tage und waren begeistert von den geothermischen Aktivitäten und der Maori Kultur. Vor allem ein Besuch in Wai-O-Tapu (südlich von Rotorua), und Whakarewarewa sind Must-Dos für jeden Reisenden.

Rotorua auf der Nordinsel Neuseelands
Rotorua

Während in Wai-O-Tapu sämtliche geothermische Aktivitäten bewundert werden können, erfährt man in Whakarewarewa alles Wissenswertes über das Leben der Maoris. Anschließend ging es weiter in die Lake Taupo-Region. Hier meisterten wir das Tongario Crosssing, eine 20-Kilometer-Tageswanderung die ihresgleichen in der Region sucht. Bei bestem Wetter bestiegen wir den Vulkan und waren begeistert von der einmaligen Aussicht. Absolut empfehlenswert. Nach 2,5 Wochen auf der Nordinsel ging es nach einem kurzen Zwischenstopp in Wellington auf die Südinsel. Dabei sollte man auf jeden Fall die Fähre tagsüber nehmen, um einen tollen Eindruck der Landschaft zu bekommen.

Auf der Südinsel

Auf der Südinsel ging es als erstes in den Abel Tasman-Nationalpark. Hier stand u.a. eine Kanu Tour, sowie eine weitere Tageswanderung auf dem Programm. Von den vielen Nationalparks, die wir während unserer Reise besuchten, hat uns der Abel Tasman Park mit Abstand am besten gefallen. Die einzigartige Natur, tolle einsame Strände, sowie der unmittelbare Kontakt mit Seelöwen war einzigartig.

Es folgten Stopps in Kaikoura, wo wir zwei Pottwale aus nächster Nähe beim Whalewatching sehen konnten, Christchurch, welches durch seine tollen Restaurants besticht, und Akaroa, welches erneut Landschaftlich einmalig ist. Akaroa bescherte uns ebenfalls den besten Campingplatz des Urlaubs. Unmittelbar neben dem bekannten Akaroa Lighthouse ist ein Campingspot (für lediglich ein paar Fahrzeuge), die jedoch einen perfekten Sonnenuntergang genießen können. Grundsätzlich findet man in Neuseeland viele wunderschöne, abgelegene Campingplätze, von denen noch einige umsonst sind für „self-contained“ Fahrzeuge. Hier hat sich ebenfalls unsere Wahl des Jucy Campers bestätigt, da wir während der gesamten Reise fast ausschließlich umsonst gecampt haben.

Natur bei Wanaka auf der Sürdinsel Neuseelands
Wanaka

Das nächste große Highlight war der St. Josef Gletscher. Hier entschieden wir uns zwei Tage zu bleiben und eine Heli-Hike Tour zu machen. Die Tour ist sehr empfehlenswert, da man tatsächlich auf den Gletscher draufkommt und eine etwa 3-4 Stunden lange Wanderung darauf unternimmt. Bei dieser Wanderung werden einem viele spannende Informationen zur Entwicklung und Bedeutung des Gletschers erzählt. Auch wenn die Tour ihren Preis hat, ist sie doch empfehlenswert, da vor allem auch der Helikopterflug seinen Reiz hat. Anschließend entspannten wir für einige Tage in Lake Tekapo, bevor es weiter nach Wanaka und Queenstown ging.

Blick auf den Franz Josef Gletscher auf der Südinsel Neuseelands

Queenstown bietet als Adrenalinhauptstadt ein sehr umfangreiches Programm an Aktivitäten. Da wir lieber mit den Füßen am Boden blieben, haben wir unter anderem eine Reittour (Backcountry Saddle Expeditions), sowie eine Farmtour (Mount Nicholas) gemacht, die beide sehr empfehlenswert waren. Bei bestem Wetter konnten wir so das Umland von Queenstown erkunden. Leider hatten wir bei unserem Tagesausflug nach Milford Sound weniger Glück, da es sehr regnerisch und nebelig war, dennoch ein Must-Do-Ausflug für jeden Urlauber.

Unsere fünf Wochen vergingen wie im Flug und wir sind von Neuseeland noch heute begeistert. Für uns ist es das mit Abstand landschaftlich schönste Land, das wir bis dato bereist haben. Darüber hinaus hat uns die Flexibilität und der Komfort des Campings absolut überzeugt, sodass wir es jedem nur wärmstens empfehlen können.

Tobias K., Juni 2018

Neuseeland
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