Einen Neuwagen überführen – Wie geht das eigentlich?

Ein Teil der Wohnmobil-Flotte von Road Bear bei strahlend blauem Himmel.

Die preiswerteste Art einen Camper zu mieten

Die günstigste Art, mit dem Wohnmobil durch die USA und Kanada zu fahren? Ganz klar, einen Neuwagen überführen! Eine solche Fahrzeugüberführung bietet die Chance, den nordamerikanischen Kontinent zu schmalen Preisen zu entdecken. Ein paar Dinge sollten allerdings beachtet werden.

Den Neuwagen überführen und Nordamerika kennenlernen

Viele träumen von einer Wohnmobiltour durch Nordamerika – „on the road“ lernt man Land und Leute schließlich am besten kennen. Die Kosten für einen solchen Trip sind allerdings nicht zu unterschätzen: Für zwei Wochen in der Hauptsaison kommen schnell einige Tausend Euro zusammen. Deutlich günstiger fallen die Angebote für Neuwagenüberführungen aus, bei denen das fabrikneue Wohnmobil vom Anbieter zur gewünschten Verleihstation gebracht wird.

Ein Schlüssel vom Wohnmobil wird freudig in einer Hand hochgehalten.
Ein Wohnmobil kommt auf einer Straße auf einen zugefahren. Im Hintergrund eine wunderschöne Landschaft.

Solche Fahrten nehmen meist ihren Anfang beim Wohnmobilhersteller, etwa bei Detroit oder Chicago. Manchmal soll ein Camper auch zu seiner ursprünglichen Anmietstation zurückgebracht werden: Viele Urlauber geben ihren Camper nicht dort ab, wo sie ihn abgeholt haben, sondern irgendwo im Land. Diese Wagen müssen dann wieder zur Station zurück gelangen. Wie auch immer – für eine Handvoll Dollar am Tag lassen sich die USA und Kanada am Steuer eines RV („Recreational Vehicle“) erkunden.

Meist im Frühjahr und Herbst

Die meisten Fahrten finden außerhalb der Hochsaison statt, im Frühjahr und im Herbst. Da kann es in den Orten, wo der Wagen übernommen wird, empfindlich kühl sein. Auf alle Fälle sollte man beim Termin flexibel sein, ebenso bei der Reiseroute: Mal wünscht der Anbieter die Einhaltung einer vorgegebenen Route, mal kann der Fahrer sie selbst bestimmen. Zu den häufigsten Zielen zählen Florida, Kalifornien, Colorado und Nevada, dort speziell Las Vegas. Unbedingt zu beachten ist bei einer Autoüberführung die Zeit, die für das Erreichen des Zielortes zur Verfügung steht. Der eine sieht täglich sechs Stunden am Steuer noch als Urlaub an, während dem anderen schon vier Stunden zu viel sind.

Ein Wohnmobil Class A in Colorado beim Sonnenuntergang.
Eine atemberaubende Landschaft mit einer Straße und einem Wohnmobil.

Wer allerdings die mehr als 4.000 Kilometer von New York nach San Francisco in zwei Wochen abreißen muss, dem bleibt nicht mehr viel Zeit, sich mit den Sehenswürdigkeiten an der Strecke zu beschäftigen.

Zudem haben viele Angebote eine beschränkte Anzahl von Freikilometern.

Info

Sind die aufgebraucht, fällt für jede Meile extra eine Gebühr an. Da will jeder Abstecher gut durchgerechnet sein. Ebenfalls einzukalkulieren: die Kosten für Stellplätze und Benzin, viele der amerikanischen Camper sind ziemliche Schluckspechte.

Angebot in Deutschland buchen!

Wer einen Neuwagen überführen will, sollte den Roadtrip über einen deutschen Vermittler buchen – so ist im Falle eines Falles der Gerichtsstand Deutschland. Außerdem ist ein ausreichender Versicherungsschutz vonnöten, im Zweifel sollte eine Zusatzhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Bei vielen Anbietern ist nach einem Transatlantikflug ein Tag Pause vor der Übernahme des Wagens Pflicht, entsprechend muss eine Unterkunft gebucht werden. Wer diese Punkte beherzigt, kann einen traumhaften Wohnmobil-Urlaub für kleines Geld erleben. Nun heißt es: Augen auf beim Vermittler – die Angebote für das Überführen von Neuwagen sind schnell ausgebucht!

Auf in die USA
Roadtrip durch das ‚Land der unbegrenzten Möglichkeiten‘

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