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KFZ-Haftpflichtversicherung – Und was noch?
Wenn Sie ein Wohnmobil mieten, um auf einem Roadtrip die USA oder Kanada zu erleben, schließen Sie bei allen großen Anbietern automatisch eine Kfz-Haftpflichtversicherung und eine Fahrzeugversicherung ab. Allerdings gibt es bei beiden Versicherungen teilweise schwerwiegende Einschränkungen und große Selbstbehalte. Was decken die herkömmlichen Versicherungen ab, und welche Zusatzversicherungen lohnen sich?
Umfang der KFZ-Haftpflichtversicherung
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung für Wohnmobile deckt in etwa den Umfang einer deutschen Pflichtversicherung ab, das heißt Sachschäden bei Dritten sind ebenso versichert wie Personenschäden. Beachten muss man allerdings teilweise gravierende Unterschiede in der Höhe der Deckungssumme.
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Viele US-Anbieter gewähren nur eine gesetzliche Mindest-Deckungssumme von einigen zehntausend US-Dollar, was auch bei Unfällen ohne Personenschäden – so sie vom Wohnmobilfahrer selbst fahrlässig verschuldet wurden – keinen ausreichenden Schutz bietet. Auch wenn manche Reiseanbieter automatisch bei einer Wohnmobilanmietung eine Zusatzversicherung mit einer deutlich höheren Deckungssumme abschließen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie hinreichend abgesichert sind.
In Kanada liegt die Deckungssumme bei der Kfz-Haftpflichtversicherung in der Regel bei mehreren Millionen kanadischen Dollar (CAD) und ist somit ausreichend.
Zusatzversicherungen der Kfz-Haftpflichtversicherung nennen sich unter anderem: Liability Insurance Supplement (LIS), Supplemental Liability Insurance (SLI), Lost Liability Insurance (LLI) Additional Liability Insurance (ALI) oder Extended Protection (EP).
Umfang der Fahrzeugversicherung
Die Anmietung eines Reisemobils beinhaltet neben der Kfz-Haftpflichtversicherung auch immer eine Fahrzeugversicherung, die das Eigenrisiko für den Mieter für Schäden am Mietfahrzeug oder bei Diebstahl einschränkt. Diese Versicherungen sehen allerdings eine gewisse Selbstbeteiligung für den Mieter vor.
Fotograf: Rudmer Zwerver
Dabei variiert der Versicherungsumfang stark je nach Vermieter. Einige schließen Schäden an bestimmten Teilen (Scheiben, Reifen) gänzlich aus oder legen eine hohe Selbstbeteiligung fest. Andere schließen Schäden aus, die auf unbefestigten Straßen, Camping- oder Parkplätzen entstehen. Wichtig: Lassen Sie sich beim Rückwärtsfahren immer von einer zweiten Person einweisen, sonst sind entstandene Schäden nicht abgedeckt. Erkundigen Sie sich beim Vermieter beziehungsweise Versicherer, ob bestimmte Regionen Versicherungsbeschränkungen unterliegen – etwa Alaska oder das Death Valley.
Um die Höhe dieser Selbstbeteiligung zu reduzieren, können Zusatzversicherungen abgeschlossen werden. Dies können Sie teilweise bei der Buchung des Wohnmobils vornehmen, meistens aber erst vor Ort bei der Abholung. Diese Zusatzversicherungen werden von Vermieter zu Vermieter unterschiedlich genannt, gebräuchliche Bezeichnungen sind etwa Collision Damage Waiver (CDW), Super CDW (SCDW), Loss Damage Waiver (LDW, greift auch bei Diebstahl), Vacation Interruption Protection (VIP) oder ähnlich.
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