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© Torsten Koch
Schließlich war er da, der Tag der Abreise – war er doch von der Reisegruppe schon seit fast einem Jahr sehnlichst erwartet worden. Die Planungen zogen sich über ein knappes Jahr hin, schließlich mussten für drei Womo‘s und drei Familien die machbare Strecke und die Campingplätze ausgesucht und zum großen Teil reserviert werden, denn einige Plätze lagen schon an den Hotspots und sind sehr schnell belegt. Aber der Reihe nach…
Am 12. April starteten wir Richtung Brüssel, wo wir die Nacht vor unserem Flug im Van der Valk-Hotel übernachteten. Eine gute Wahl, um den Urlaub stressfrei zu starten!
Der Flug am nächsten Tag über Toronto nach Los Angeles klappte reibungslos und auch der Transfer zum Crowne Plaza Hotel lief wie am Schnürchen. Die Reisegruppe machte sich ein wenig frisch und begab sich zu Denny’s, einem Diner in der Nähe und ließ den Tag ausklingen.
Der nächste Morgen zeigt sich dann auch recht früh, dem Jetlag sein Dank. Über CU | Camper hatten wir den frühen Transfer bei El Monte RV mitgebucht, gegen 07:30 Uhr stand der Shuttle-Bus vor dem Hotel. Die Übergabe verlief sehr professionell bei El Monte und der Convoi ging auf Tour. Es folgte der Erst-Einkauf (immer wieder ein Erlebnis!) und wenig später kamen wir am Tagesziel auf dem Serano Campground am Big Bear Lake an, eine gute Wahl! Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Die Kleidung und die Vorräte wurden verstaut, der Grill in Betrieb genommen und das erste Lagerfeuer entfacht, herrlich!
Auf zum Grand Canyon
Der nächste Tag brachte uns in die „Mojave National Preserve“ wo wir mit der Reisegruppe am White Cross zum ersten Mal wild campen (boondocking genannt). Zuvor hatten wir noch einen Besichtigungs-Stopp in der „Geisterstadt“ Calico eingelegt.
© Torsten Koch
Wir sollten noch ein wenig in den wärmeren Gefilden bleiben, denn die nächsten zwei Nächte der Tour verbrachten wir im Cattail Cove State Park am Lake Havasu. Im April sind die Temperaturen hier noch sehr angenehm und so stand einer Wanderung, aber auch dem Bad im See nichts im Wege, bevor es schließlich zur großen Schlucht weiterging.
Die Fahrt zum Grand Canyon-Nationalpark war mit knappen 260 Meilen schon eine ordentliche Tagesetappe, jedoch mit dem Zwischenstopp in Seligman an der Route 66 gut zu bewältigen. Der Mather Campground war hier unser Lager für zwei Nächte. Obwohl ich nun schon zum vierten Mal an dieser Schlucht stehen durfte, ist es immer wieder ein Erlebnis.
© Torsten Koch
Zwei Nächte später verließen wir den Mather Campground und es ging in unbekanntere Gegenden zum Wupatki National Monument und zum Sunset Crater Volcano National Monument, wo wir erneut eine Nacht „boondocken“ konnten. Beide Monumente sind absolut zu empfehlen. Die Nacht hier war recht stürmisch und so mitten im Wald hörte sich das schon gewaltig an. Es war aber auch ein schönes Erlebnis, mit der „Wagenburg“ hier so zu stehen!
Über Sedona ging die Fahrt weiter Richtung Phoenix, der Lake Pleasant mit dem Desert Tortoise Campground war unser Tagesziel, wo wir in der Wärme und mit Blick auf die Saguaros ordentlich „chillen“ konnten. Wieder einmal mussten wir am nächsten Tag 260 Meilen zum Joshua Tree-Nationalpark unter die Räder nehmen. Da es aber zum großen Teil Freeway und Interstate waren, konnten wir einen guten Meilenschnitt vorweisen und erreichten zeitig unseren Stellplatz auf dem Jumbo Rocks Campground, ein echter Traumplatz mit herrlichem Sonnenuntergang! Zwei Nächte verbrachten wir hier, bestiegen den Ryan Mountain und schauten uns mit dem Roadrunner Shuttle den Barker Dam an. Die Abende hier am Lagerfeuer mit tollem Sternenhimmel bleiben nachhaltig in Erinnerung.
© Torsten Koch
Ziel am Pazifik
So langsam ging unsere Reise mit dem Convoi auf die Zielgerade Richtung Pazifik. Hier standen wir für drei Nächte am Dana Point auf dem Doheny State Beach Campground, direkt am Strand! Die Tage hier waren geprägt von „Beach-Life“, ein wenig Shopping im Outlet bei San Clemente und DEM Highlight – einer Whale-Watching-Tour. Wir hatten das Glück, mehrere Wale und etliche Delfine bestaunen zu dürfen, w-u-n-d-e-r-b-a-r!
© Torsten Koch
Schließlich war er dann da, der letzte Tag und die Womo-Abgabe bei El Monte RV Los Angeles. Auch jetzt verlief alles sehr professionell und mit dem pünktlichen Transfer wurden wir zum Flughafen gefahren. Mit einer 747 der Lufthansa ging es über Frankfurt zurück nach Brüssel und eine wundervolle Reise war somit an ihrem Ende angekommen.
Abschließend bleibt zu erwähnen, dass auch dieses Mal mit CU | Camper alles wunderbar geklappt hat, die Betreuung und Beantwortung von Rückfragen schnell und kompetent erledigt wurden.
Die Wohnmobile von El Monte RV waren in einem sehr guten Zustand und die 1.440 gefahrenen Meilen wurden gut gemeistert.
Somit steigt die Vorfreude auf das Jahr 2020, wo (eventuell) die nächste Tour auf uns wartet…
Familie Koch, September 2019
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