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Zu den Elchen in Colorado
© Familie Christ
Die Übernahme des Wohnmobils erfolgte in Denver bei Cruise America am frühen Morgen. Wir hatten 2 Wochen gebucht. Unser Ziel war der Rocky-Mountain-Nationalpark, welcher nur ca. 70 Meilen von Denver entfernt liegt. Für uns war es wichtig, nicht viel zu fahren, sondern wir wollten den Park zu Fuß erwandern.
Im Vorfeld hatte ich alle Campingplätze gebucht, weil wir uns dann auch keine Gedanken um einen Stellplatz machen mussten. Und das war gut so – alle Plätze waren ausgebucht. Die Campingplätze im Nationalpark sind herrlich gelegen, aber man muss auf die Annehmlichkeiten wie Strom verzichten. Die ersten 4 Nächte waren wir auf dem ‘Glacier-Basin-Campground’. Das ist auch einer der größten und man hat viel Platz für sich. Ein Tisch und eine Feuerschale gehören immer zum Platz. Ganz in der Nähe gab es einen Shuttle-Service, der uns zu den schönsten Wandertrails brachte. Dadurch konnten wir unseren RV (30 feet) stehen lassen.
© Familie Christ
Der meistbesuchte Teil im Park ist der Bear Lake. Dort starten ganz viele herrliche Trails. Der Lake selbst ist klein, aber bei Windstille spiegeln sich die Gipfel im See, dass man weinen möchte vor Glück. Wenn man etwas Ruhe möchte, wählt man einfach einen Weg, der etwas abseits liegt. Die Ranger vor Ort haben uns ganz viele Tipps gegeben.
Nach vier Tagen ging es weiter zum Moraine-Park. Nicht weit entfernt, aber auch dort gab es tolle Wanderziele wie den Cub Lake und den Fern Lake. Hier kamen wir besonders auf unsere Kosten – was Wildlife angeht. Riesige Elk-Herden fühlten sich auf dem Campingplatz besonders wohl. Es war beeindruckend, die Elk-Bullen am Morgen und am Abend zu hören.
Nach einer Woche fuhren wir auf die Westseite des Parks zum ‘Timber Creek Campground’. Hier war der Weg das Ziel. Es ging stetig bergauf und die Ausblicke auf die Bergwelt waren einfach beeindruckend. Die Straße war sehr gut ausgebaut und wir machten Stopp an jeder Parkbucht. Gegen Nachmittag waren wir dann am Ziel und hatten großes Glück, eine Elchkuh mit zwei jungen Kälbern zu sehen. Man hatte uns schon gesagt, dass dort in diesem Teil des Nationalparks viele Elche leben. Es ist faszinierend, die Tiere zu beobachten. Ich habe hunderte von Fotos gemacht.
Die nächsten zwei Tage war es regnerisch und kälter, aber das hielt uns natürlich nicht davon ab, die Gegend zu erkunden. In der Nähe von Grand Lake gab es einen schönen Trail zu einem Wasserfall. Danach bummelten wir durch den kleinen Ort und gönnten uns auch mal einen Besuch im Restaurant. Normalerweise kochten wir immer selbst oder es gab Steaks zu Abend, die wirklich hervorragend schmeckten. Das Highlight war die Begegnung mit einer Elchkuh und ihrem Kalb. Sie grasten auf einer Waldlichtung ganz in meiner Nähe. Und ich war allein…
© Familie Christ
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Nach fünf Tagen fuhren wir wieder über die Trail Ridge Road zurück und hatten die letzten zwei Nächte auf dem ‘Aspenglen Campground’ reserviert. Das Wetter war noch einmal herrlich warm. Die letzte große Wandertour führte uns auf den Deer Mountain. Die Ausblicke auf das kleine Städtchen Estes Park waren toll. Wir erholten uns dort bei strahlendem Sonnenschein von den Strapazen.
An unserem letzten Tag wollten wir nur Wildlife schauen und noch einmal durch Estes Park bummeln. Am Spaque Lake machten wir ein letztes Picknick und genossen die Sonne. Der Abschied fiel uns nicht leicht, aber wir haben jeden Tag genossen. Ich würde, wenn ich die Wahl hätte, es wieder so machen.
© Familie Christ
Den Anbieter Cruise America kann ich nur bedingt weiterempfehlen. Der Service ist nicht der Beste und auch das Fahrzeug war einfach zu alt und abgewohnt. Aber den Rocky-Mountain-Nationalpark muss man gesehen haben, wenn man die Natur liebt, Wildlife sehen möchte und gerne wandert.
Doreen und Wolfgang, Oktober 2022
USA
Natur und Wildlife im Rocky-Mountain-Nationalpark erleben
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