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Sagenhafte Kalifornien-Reise mit Road Bear
© Familie Wempner
Hallo liebe Reisefreunde, vom 29.04. – 06.05. hatten wir über CU | Camper ein Ford Motorhome des amerikanischen Anbieters Road Bear RV gemietet.
Unsere Buchung bei CU | Camper
Die Buchung über die CU-Internetseite lief relativ einfach. Eine Anzahlung war notwendig, der Restbetrag wurde dann aber erst sechs Wochen vor Reisebeginn eingefordert. Wir orderten ein Wohnmobil der Größe C 23-26, mit dem wir von San Francisco aus geplante 1.500 Meilen durch Kalifornien reisen wollten. Die Abholstation liegt in einem Vorort von San Francisco (San Leandro). Man kommt dort gut mit der S-Bahn-ähnlichen BART Bahn hin. Den letzten Kilometer legten wir zu Fuß zurück. Hätten wir vorher online eingecheckt, hätte man uns auch am Bahnhof abgeholt, diese Info hatten wir vorher aber nicht.
Übernahme des Campers
Überraschung am Abholort: Total freundliches, deutsch sprechendes Personal. Einen geforderten Buchungs-Voucher konnten wir nicht vorweisen, aber die Reisebestätigung/Rechnung mit abgedrucktem Kontobeleg reichte aus. Reisepass und Führerschein aller Fahrer mussten vorgelegt werden, zudem hatten wir uns vorher einen internationalen Führerschein ausstellen lassen (in einigen Staaten erforderlich). Der gilt allerdings nur in Zusammenhang mit dem Original-Führerschein. Die Kreditkarte wurde auch hier, wie fast überall in den USA für Leihwagen und Hotels üblich, benötigt. Achtung! Keine Prepaid-Kreditkarten für die Reise nutzen, die werden bei Vermietungen und vielen Hotels nicht anerkannt. Fürs Tanken muss man mit der europäischen Kreditkarte erst zur Kasse, ungefähre Tankmenge angeben, der Betrag wird dann von der Karte abgebucht. Wenn der Betrag nicht ausgenutzt wird, zurück zur Kasse, da wird der Restbetrag zurückgebucht.
Die Übergabe des Wohnmobils ging sehr zügig, ausführlich und besonders freundlich vonstatten. Übrigens erhielten wir ein größeres Mobil als gebucht, aber dies behält sich der Vermieter auch vertraglich vor. Ein Garmin Navigationsgerät war im neuwertigen und hervorragend ausgestatteten Fahrzeug inklusive und während der Fahrt als unverzichtbares Zubehör beurteilt. Nur bei der Suche von Campingplätzen über das Navi raten wir zur Vorsicht. Mal führte uns das Gerät zu einem Golfplatz, mal zu einer Wohnstadt von Menschen, die fest im Camper leben. Starbucks und Tankstellen konnte das Gerät verlässlicher anzeigen. Wir hatten kein Wi-Fi mit gebucht, würden es bei einer zukünftigen Reise aber immer zubuchen oder ein in den USA internetfähiges Handy mitnehmen. Ein Tablet wäre auch nicht schlecht, damit man Straßenkarten u. ä. besser betrachten kann. In unserer Reisezeit hatten viele Campingplätze noch zu. Die offenen, die wir fanden kosteten zwischen 48,- und 63,- Dollar pro Nacht für 2 Personen, Fahrzeug und Full Hook-up (Anschluss für Wasser, Strom und Abwasser).
© Familie Wempner
Zwei Nächte standen wir autark, was durch die professionelle Technik (Frischwassertank, Stromgenerator, Heizung, Klimaanlage) kein Problem war. Die Plätze zum wilden Campen sind trotz der viel beschworenen unbegrenzten Möglichkeiten in den USA sehr rar. Fast jeder öffentliche Parkplatz hat Hinweise auf Campingverbote und Strafen bei widerrechtlicher Nutzung. Seitenstraßen sind fast immer privat oder bilden Zufahrten zu Wohngebieten. Es mag Staaten geben, in denen das anders ist, aber in unserem Reisegebiet zwischen San Francisco und Lake Tahoe war das autarke Übernachten eher schwierig. Auf den vielen kleinen Flächen an den Waldrändern fallen dutzende von Patronenhülsen auf, da diese Bereiche als Schießübungsplätze der Amerikaner genutzt werden. Das lädt nicht gerade zum Übernachten ein. Es gab aber auch tolle Plätze, wie zum Beispiel an einigen der vielen Stauseen. Tipp: Lake Fulsom – tolle Hikewege (nur so weit laufen, wie man auch den Rückweg schafft) und ein super Wohnmobilplatz direkt am Damm / See.
Unser Fazit zur Reise
Insgesamt war die Reise ein unvergessliches Erlebnis mit einem neuen, hochmodernen Wohnmobil (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis). Man darf Respekt, aber keine Angst vor dem Fahren mit einem so großen Fahrzeug haben. Uns hat es Riesenspaß gemacht. Das Drop off des Mobils ging reibungslos über die Bühne. Wenn es Kritik zu äußern gibt, dann nur, dass die Handtücher etwas muffig waren und das Geschirrtuch so neu war, dass sich das Abtrocknen als schwierig herausstellte.
© Familie Wempner
Einen Stromausfall im Küchenteil konnten wir erst durch das zufällige Auffinden eines Schutzschalters im Bad beseitigen. Der Kühlschrank und die Warmwassererwärmung laufen über Gas, das am Ende, ebenso wie die eine Generatorgebühr (je gel. Stunde), noch zusätzlich bezahlt werden muss. Der Verbrauch ist aber nicht sehr groß, wir zahlten 16 Dollar. Unser gebuchtes 1.500 Meilen Paket hatten wir nicht ausgeschöpft, es kamen circa 950 Meilen zusammen. Eine Erstattung für die nicht gefahrenen Meilen gibt es nicht, jede zusätzliche Meile über dem gebuchten Paket kostet dagegen 45 Cent.
Wichtig! Da man das Fahrzeug mit geleerten Abwassertanks zurückgeben muss, sollte am vorletzten Tag ein in der Nähe liegender Campingplatz gewählt werden (vorher übers Internet suchen). Die Rückgabe muss zwischen 8:00 und 10:30 Uhr erfolgt sein. Nach erledigter Rückgabe gab es noch einen Kaffee und den Rücktransfer zum Bahnhof.
Zum Schluss möchten wir noch mal das gut geschulte und freundliche Personal erwähnen.
Herzliche Grüße
Frauke und Michael
Familie Wempner, Mai 2017
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