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Unterwegs in Texas – Technik und Logistik
© Ehepaar Lindemann
Im April und Mai 2022 hat sich das Ehepaar Lindemann auf den Weg nach Texas gemacht. Eindrücke von ihrem Roadtrip – besonders in Hinsicht auf Fahrzeug und Technik – schildern sie uns im Folgenden:
„Meine Frau und ich waren zu zweit in Texas unterwegs. Ich möchte nicht schreiben, wo welche Sehenswürdigkeit ist – dafür gibt es Reiseführer.
Ich möchte auf Technik, Logistik und ähnliches eingehen, gerade für Anfänger, zu denen wir auch noch gehören.
Zur Wahl des RVs: Wenn man nicht jeden Abend Betten bauen will, kommt nur das C-Medium in Frage. Wir finden es für zwei Erwachsene ideal. Die vorab gebuchten 2.000 Meilen in zwölf Tagen passten haargenau – gegen Ende haben wir täglich den Routenplaner bemüht und genau 24 Meilen verschenkt. Betten- und Küchenausstattung sollte man mitbuchen. Ein Tisch ist im Kofferraum versteckt (schwer als solcher zu erkennen), Stühle gibt es billiger bei Walmart. Eine Versicherung zur Senkung der Selbstbeteiligung beruhigt.
© Ehepaar Lindemann
© Ehepaar Lindemann
Was man dabei haben sollte: Ein Navi mit Kabel und Adapter auf Zigarettenanzünder ist, jedenfalls für uns, ein absolutes Muss! Meist ist die Adresseingabe holprig, damit sollte man sich vorher vertraut machen. Sinnvoll ist ein Multitool – irgendwo klappert immer etwas oder muss nachgezogen werden. Eine Schnur – zum Beispiel als Wäscheleine – kann nicht schaden, kann man sich aber auch vor Ort kaufen. Wäscheklammern und Dosenöffner! Landkarten gibt es gratis in jedem Traveller Center in sehr guter Qualität.
Die Übernahme machte bei uns keine Probleme. Führerschein Klasse C reichte, einen internationalen wollte nie jemand sehen. Die Einweisungen waren korrekt und rudimentär. Es wird davon ausgegangen, dass jeder Mieter diese Wagen kennt. Die Wagen sind besenrein, aber richtig sauber ist anders. Wir haben unsere beiden Wagen sauberer zurückgegeben, als wir sie erhalten haben. Dann sollte man darauf achten, dass der Kühlschrank auf voller Kraft läuft. Da Gefrierschrank und Kühlschrank gemeinsam gesteuert werden, würden wir bei der nächsten Fahrt Wasser einfrieren – kostet nichts – und immer wieder zur Unterstützung der Kühlleistung in den Kühlschrank umpacken.
Die erste Fahrt ging zu Walmart. Somit konnte das Fluggepäck übersichtlich bleiben – Zahnpasta und ähnliches kann man wunderbar vor Ort kaufen. Was man braucht, sind Chemikalien für das Schwarzwasser (Campingabteilung), Toilettenpapier, Putzmittel (auch für die Küche), Zewa, jede Menge Trinkwasser, einiges in nachzufüllenden Flaschen.
© Ehepaar Lindemann
© Ehepaar Lindemann
© Ehepaar Lindemann
Grillsachen bieten sich an, fast alle Plätze haben ein ‘fire pit’. Stellplätze findet man sehr gut in der App ‚Dyrt‘. Private Campgrounds sind komplett überteuert, die in State Parks empfanden wir als günstiger und besser. Vorbuchen war nie notwendig.
Wir haben uns nach der Landung in Dallas zwei Tage zum Umgewöhnen nach dem Jetlag gegönnt und sind dann schnell aufs Land gefahren: Marfa, Big Bend, Golfküste und durch die Plains zurück. Wir waren trotz vorheriger Lektüre überrascht von der Vielfalt von Landschaft und Klimazonen, von der Weitläufigkeit, den Zeiten und Entfernungen, und erfreut über das Unkomplizierte und Herzliche der Amerikaner, auch der Behörden. Der Camper ist robust, laut, gutmütig, großzügig, gemütlich, bietet alles an Stauraum, Beleuchtung und Belüftung.
Die Rückgabe war nie ein Problem. Es wurde der Meilenstand abgelesen, die Dumping-Ventile, der Benzinstand, der Generator (den hatten wir nie an) und Füllmenge des Propangastanks geprüft. Bei letzterem waren wir faul: Auffüllen lassen ist umständlich, da haben wir lieber die Pauschale (60 USD) bei Rückgabe gezahlt. Das Anmieten über CU | Camper war super: Wir als Neulinge hatten doch einige Unsicherheiten und Fragen. Und jede einzelne Mail wurde schnell, persönlich und entgegenkommend beantwortet.“
Ehepaar Lindemann, Juni 2022
USA
Die vielfältigen Weiten von Texas erkunden
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