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Die Vereinigten Staaten sind für viele das Nonplusultra, wenn es um das Reisen im Wohnmobil geht. Insbesondere der Südwesten ist dabei vielfach im Fokus. Das liegt an mehreren Faktoren – vor allem an den einzigartigen Landschaften, die sich in jenen Regionen finden lassen. Insbesondere prägen vor Ort gigantische Schluchten, einzigartige Felsformationen und weite Wüstenabschnitte die Landschaft. Kalifornien, Nevada, Arizona und Utah sind entsprechend beliebt bei Wohnmobilreisenden.
Das letztgenannte Utah ist aufgrund seiner Größe und den faszinierenden Natursehenswürdigkeiten selbst so eindrucksvoll, dass wir in diesem Artikel eine beispielhafte Reiseroute durch den Bundesstaat präsentieren. Auf der Webseite von CU | Camper können Sie dafür das passende Wohnmobil mieten.
Übernahme in Salt Lake City
Diese Wohnmobil-Reiseroute durch Utah ist auf acht Nächte ausgelegt. Dabei kann sie natürlich Ihrem eigenen Ermessen nach verkürzt, verlängert und generell angepasst werden. Anregungen für optionale Ergänzungen finden Sie ebenfalls in diesem Artikel.
Wenn Sie beim Camper mieten Utah entdecken möchten, kann die Übernahme des Wohnmobils in Salt Lake City erfolgen. Die Stadt unweit des Great Salt Lake ist aus vielerlei Gründen einen Besuch wert. Besondere Bauten wie das Naturhistorische Museum von Utah, das Utah State Capitol oder der weltweit größte mormonische Tempel sind überregional bekannt. Gerade rund um die Stadt ergeben sich zudem herausragende Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Auf dem Wasser, auf dem Fahrrad / Mountainbike oder je nach Jahreszeit auch auf Skiern. Sie können vieles ausprobieren!
Nach einem oder zwei Tagen in und um Salt Lake City kann schließlich die Camper-Übernahme erfolgen, um die Natur von Utah zu entdecken. Zunächst einmal bietet es sich an, sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen. Beispielsweise auf dem Weg zum ersten Einkauf der Wohnmobilreise. Danach geht es für rund vier Stunden Fahrzeit in südöstliche Richtung, vorbei an leicht hügeligen, teils auch schrofferen Sandsteingebilden. Die landschaftliche Schönheit gipfelt schließlich rund um den Ort Moab. Dort können die nächsten zwei Tage und Nächte verbracht werden.
© Johannes Finke
© Escape Campervans
© Svenja Klos-Matthies
© Colin D. Young
© Pichugin Dmitry
© Oscity
Von Salt Lake City bis Moab
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Tag: 1 bis 3
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Entfernung: 250 Meilen
Dabei lohnt es sich, am ersten Nachmittag den nördlich von Moab gelegenen Arches-Nationalpark zu erkunden. Er kann mit dem Camper befahren werden und führt vorbei an hunderten einzigartigen Felsformationen. Insbesondere die vielen kleinen und großen Felsbögen sind wahre Hingucker. Die 32 Meilen lange Arches Scenic Road führt Sie direkt zu vielen der Highlights des Nationalparks. Auch geführte Wanderungen können vor Ort gebucht werden.
Eineinhalb weitere Tage können schließlich ohne Probleme für den Teil südlich von Moab eingeplant werden. Dort ist mit dem Canyonlands-Nationalpark das nächste Naturschauspiel von Utah zu bewundern. Auch hier finden sich wiederum beeindruckende Felsbögen. Wahrlich gigantisch sind allerdings die zwei Schluchten. Diese wurden im Laufe von Jahrtausenden durch den Colorado River und den Green River geprägt. Aufgrund dessen erinnert der Nationalpark sogar an den monumentalen Grand Canyon, der nur wenige hundert Kilometer entfernt wartet. Da der Canyonlands-Nationalpark aber vergleichsweise noch ursprünglicher und weniger touristisch erschlossen ist, lohnen sich verschiedene Wanderungen durch das Gebiet (mindestens) genau so. Sie können dabei immer wieder neue beeindruckende Aussichten finden.
Gleich mehrere Campgrounds liegen zwischen Arches und Canyonlands-Nationalpark rund um Moab. Wer nicht im direkten Stadtumfeld übernachten möchte, kann sich beispielsweise in den westlichen Ausläufern des Arches-Nationalpark einquartieren. Dort findet sich in malerischer Lage der ‘Seven Mile RV Park’. Fast scheint es, als sei der Campingplatz inmitten einer Westernkulisse gelegen. Dazu passt, dass der Platz überschaubar groß und relativ einfach ausgestattet ist. Rund fünfzig Stellplätze, teils mit Stromanschluss, stehen insgesamt zur Verfügung.
© prochasson frederic
Von Moab bis zum Horseshoe Bend
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Tag: 4 bis 6
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Entfernung: 450 Meilen
Das nächste Ziel des Roadtrips durch Utah ist der Bryce Canyon. Rund viereinhalb Stunden Fahrzeit werden bis dorthin benötigt. Als Zwischenstopp eignen sich ein paar Stunden im Capitol Reef-Nationalpark, der ungefähr auf der halben Strecke liegt. Aufgrund der geringen Distanz ähnelt die Landschaft den zuvor besuchten Nationalparks. Dennoch lohnt sich der Besuch des Capitol Reef-Nationalpark ebenso wie wenige Stunden später der des Bryce Canyon. Letzterer ist nämlich aufgrund seiner sogenannten Hodoos – spitzen Felsnadeln – und amphitheaterartigen Plateaus ein besonderer Ort. Die spitzen Felsen erreichen teilweise eine Höhe von bis zu sechzig Metern.
Rund um den Nationalpark sind wiederum mehrere Optionen für Übernachtungen mit dem Wohnmobil verfügbar. Östlich des Bryce Canyon ist bei Cannonville beispielsweise der ‘Bryce Valley Ranch RV and Horse Park’ solch eine passende Anlaufstelle. Rund 120 Stellplätze auf Schotter sind wiederum von einer atemberaubenden Kulisse umgeben. Zudem verfügt der Platz über alles, was im Camperalltag wichtig ist. Strom- und Wasseranschluss sind ebenso verfügbar wie ein kleiner Supermarkt und Souvenirladen oder moderne Sanitäranlagen. Alle, die im Wohnmobil mit Hund reisen, können sich unter anderem über eine Hundedusche freuen. Somit ist der Platz ein optimaler Startpunkt, um zwei Tage lang den Bryce Canyon zu erwandern beziehungsweise zu erkunden.
Nach zwei Nächten am Bryce Canyon geht es am nächsten Tag, dem inzwischen fünften der Rundreise, bis an die Grenze zu Arizona beziehungsweise sogar ein Stück in jenen Bundesstaat hinein. Der Grund dafür ist ein Guter, denn mit dem Horseshoe Bend ist die nächste Natursehenswürdigkeit der USA nur wenige Kilometer hinter der Grenze gelegen.
© Patrick Tr
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© Khanh Le
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© Matt Morgan
Vom Horseshoe Bend bis zum Zion-Nationalpark
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Tag: 7 bis 8
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Entfernung: 110 Meilen
Die Flussschleife zählt zweifelsohne zu den spektakulärsten ihrer Art – weltweit. In Form eines Hufeisens hat sich der Fluss vor Ort in Jahrmillionen durch den Fels gearbeitet hat. Heute gibt er ein eindrucksvolles Bildnis der Natur ab – und ein spektakuläres Fotomotiv. Besucher können sich von oben selbst ein Bild dieser Sehenswürdigkeit machen.
Nur rund siebzig Minuten Fahrzeit entfernt wartet ein weiteres regelrechtes Naturspektakel. ‘The Wave’ ist eine schier unglaubliche Felsanordnung. Wer in den Genuss kommt, dieses Areal zu betreten, darf sich glücklich schätzen. Denn aufgrund der Einzigartigkeit jener Felslandschaft, ist es nur rund sechzig Menschen pro Tag gestattet, sie zu erleben. Wenn Sie eines der begehrten Tickets ergattern können, lohnt sich selbstverständlich dieser kleine Abstecher. Alternativ ist der Antelope Canyon bei Page ein ebenfalls einzigartiges Ziel. Generell wird eine Nacht in der Region verbracht, beispielsweise in Page. In aussichtsreicher Lage ist dafür beispielsweise der Campingplatz ‘Roam America Horseshoe Bend’ ein geeignetes Domizil.
Optional: Grand Canyon
Wer das erste Mal in der Region unterwegs ist, kann – optional – eine naheliegende Chance ergreifen. Diese heißt Grand Canyon und ist rund dreieinhalb Stunden Fahrzeit entfernt. Jene Fahrzeit gilt sowohl für den North Rim als auch für das Grand Canyon Village und den South Rim. Vor Ort erheben sich die spektakulären Felswände über die vielleicht bekannteste Schlucht des Planeten. Wahrlich majestätische Eindrücke empfinden wohl alle, die ihre Blicke über die gigantischen Ausmaße der Schluchten schweifen lassen. Da es sich vor Ort wunderbar wandern lässt, sind in diesem Fall zwei zusätzliche Übernachtungen ratsam.
In unserer Beispielroute, die den Grand Canyon auslässt, geht es auf der nächsten Etappe in Richtung Westen. Nach knapp zwei Stunden Fahrzeit wird schließlich der Zion-Nationalpark erreicht. Viele Besucher bezeichnen den von Canyons geprägten Nationalpark als einen der schönsten der gesamten Vereinigten Staaten überhaupt. Für einen Ersteindruck lohnt sich eine Fahrt über den Zion Canyon Scenic Drive. Die kann mit einem kostenlosen Shuttlebus erfolgen, der in der Regel mehrmals pro Stunde verkehrt. Unter anderem die Zion Narrows sind schließlich besonders pittoreske Orte, auf die Sie treffen können. Um vor Ort genügend Zeit für ausgedehnte Wanderungen zu haben, werden vor Ort insgesamt zwei Nächte verbracht.
Für die Übernachtungen bietet sich beispielsweise der ‘South Campground’ an. Direkt am Virgin River südlich des Nationalparks gelegen, bietet er eine gute Ausstattung und rund 120 Stellplätze. Damit ist er ein optimaler Ausgangspunkt für Erkundungstouren.
© Familie Nadlinger
Vom Zion-Nationalpark bis Salt Lake City
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Tag: 8 bis 9
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Entfernung: 280 Meilen
Unweit des Zion-Nationalparks finden sich in Utah spannende Zeugnisse menschlicher Zivilisation. Dazu zählt unter anderem die kleine Geisterstadt Grafton. Seit 1944 sind die Bauten des Ortes unbewohnt und wirken heute wie die Überbleibsel alter Western-Kulissen. Vom ‘South Campground’ ist der Ort übrigens sogar gut mit dem Fahrrad erreichbar.
Nach zwei Tagen rund um den Zion-Nationalpark führt die Reise durch Utah schließlich gen Norden – und damit zurück in Richtung Salt Lake City. Nach und nach werden die Landschaften dabei immer grüner. Links und rechts der Straße erheben sich dutzende Hügel und Berge. Entsprechend kann – je nach Lust und Laune – der eine oder andere Zwischenstopp erfolgen. Damit sich die Tour entspannt dem Ende nähert, ist zudem eine weitere Übernachtung auf dem Weg ratsam.
Diese kann beispielsweise am ‘Beaver Camperland’ verbracht werden. Dessen Areal liegt südlich der Kleinstadt Beaver an einem ehemaligen Highway gelegen. Die Stellplätze sind durch Bäume voneinander getrennt. Ein letzter Abend kann hier oder andernorts in der Natur Utahs verbracht werden. Dabei sind fußläufig oder in Beaver selbst einige Restaurants erreichbar. Alternativ kann auch im Wohnmobil ein schmackhaftes Dinner zubereitet werden.
Am letzten Tag der Rundtour (sofern diese nicht verlängert wird) gilt es schließlich, den Camper wieder zum Vermieter zurückzubringen. Das letzte Teilstück des Roadtrips durch Utah erfordert noch einmal rund drei Stunden Fahrzeit. Dann heißt es schließlich, Abschied vom Fahrzeug zu nehmen – oder die Tour optional noch weiter in Richtung Norden zu verlängern. Nach – für US-amerikanischen Verhältnissen – nur fünf Stunden kann schließlich beispielsweise der weltberühmte Yellowstone-Nationalpark in Wyoming erreicht werden.
© Visit St. George
© Johannes Finke
© Douglas Pulsipher
© El Monte
© Steve Greenwood
© Bill Perry
Tipps zur Planung der Tour
Was bleibt, sind mit Sicherheit viele Erinnerungen an gigantische Schluchten, einzigartige Aussichtspunkte, Wanderungen in der Hitze Arizonas, karge Wüsten und Abende in guter Gesellschaft auf den kleinen und größeren Campgrounds von Utah. Jene Campgrounds sollten nach Möglichkeit für die Sommermonate schon vorgebucht werden. Besonders, wenn bestimmte Campingplätze angesteuert werden sollen, empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung.
Generell ist die Infrastruktur von Utah für Camperreisen sehr gut geeignet. Wie überall in den USA sind die Hauptverkehrsstraßen vergleichsweise breit gebaut. Beachtet werden muss allerdings, dass je nach Vermieter Schotterstraßen vermieden werden müssen. Diese sind bei einigen Vermietern nur für kürzere Wege, beispielsweise Anfahrten zu Campgrounds, gestattet.
Überzeugen Sie sich selbst von der Schönheit und Vielseitigkeit des Südwestens der Vereinigten Staaten. Eine Tour durch Utah bietet unzählige spannende Aussichten, an die Sie noch lange denken werden. Wir wünschen eine gute Fahrt.
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Utahs atemberaubende Nationalparks entdecken
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